Das Porsche-Duo Giauque und Perera feierte in einem turbulentem Regenrennen in den Ardennen den ersten Saisonsieg. Die Vortagessiegers Abril und Lunardi überzeugten mit gekonnter Aufholjagd und erreichten den dritten Platz hinter den Sofrev-ASP-Fahrern Ayari und Beaubelique.
Das Team Pro GT by Alméras feierte im sechsten Rennen der diesjährigen FFSA-GT-Saison seinen ersten Saisonsieg. In einem turbulenten Regenrennen triumphierten Philippe Giauque und Franck Perera auf ihrem Porsche 911 GT3 R, nachdem sie am Vortag nach Teamentscheid, wie auch ihre Kollegen Franck Morel und Erwin France sowie Eric Dermont und Enzo Guibbert, nicht an den Start gerollt waren.
Mit konstant guten Rundenzeiten arbeiteten sich die beiden Piloten Giauque und Perera von Startposition sieben vor und profitierten von einem Fahrfehler des bis dahin führenden Ferrari des Sofrev-ASP-Teams in den Händen von Fabien Barthez. Die Tabellenführer Barthez und sein Kollege Morgan Moullin-Traffort hatten das Rennen von der Poleposition bis zum Fahrerwechsel dominiert, doch fielen nach einem Dreher von Barthez auf dem regennassen Asphalt auf Position zehn zurück.
Das Sofrev-ASP-Schwesterfahrzeug wurde von den Siegern des zweiten Rennens in Imola, Soheil Ayari und Jean-Luc Beaubelique, von Startposition sechs bis auf den zweiten Podiumsplatz nach vorne gefahren. Sie belegen mit diesem Ergebnis weiterhin den vierten Platz im in der Punktewertung der französischen GT-Meisterschaft.
Eine überzeugende Darbietung bot das Pilotenduo Dino Lunardi und Vincent (Speed-Car-Audi), das von Startposition elf mit konstant hohen Runden-Geschwindigkeiten und sauber gefahrenen Linien im Regen den dritten Podiumsplatz erkämpfte. Letztlich verpassten die Vortagessieger mit nur zwei Radlängen auf der Zielgeraden gegen Beaubelique (Team Sofrev ASP) auf ihrem Audi R8 LMS den zweiten Platz knapp.
Abril düpiert Ferrari- und McLaren-Konkurrenten
Auf dem vierten Rang lief das Team Garage Sport mit Arno Santamato und Eric Cayrolle auf ihrem Ferrari 458 Italia ein, nachdem sie sich in Runde 18 – ebenso wie die auf Position fünf platzierten Antoines Leclerc und Gilles Vannelet (Art-Grand-Prix-McLaren) – von einem überlegen fahrenden Abril überholen lassen mussten. Mit rund 21 Sekunden Abstand auf die Führenden traf Marc Sourd (Saintéloc-Audi) im Ziel ein, gefolgt von Laurent Pasquali (Loeb-McLaren), der sich und seinem Teamkollegen Anthony Beltoise damit auch weiterhin Position drei in der Punktewertung sicherte.
Der einzige Nissan GT-R im Feld konnte von den beiden Fahrern Julian Briche und Nikolas Misslin um einen Platz zum Vortag weiter nach vorne gebracht werden. Die JMB-Fahrerpaarung hatte sich im Laufe des Rennens von Startposition 16 bis auf die achte Position vorgearbeitet – dicht gefolgt vom Saintéloc-Schwesterduo David Smet und Grégory Guilvert auf ihrem Audi R8 LMS ultra, die damit an diesem Wochenende ein zweites Mal unter die Top-Ten fuhren.
Durch einen Ausflug jenseits der Strecke konnten Henry Hassid und Ludovic Badey leider nicht an ihr Vortagesergebnis (Platz zwei) anknüpfen und beendeten das Rennen an elfter Stelle. Dies betraf auch den Porsche-Rennstall Attempto Racing, der mit einem starken Auftakt von Startfahrer Kevin Estre aus der ersten Startreihe schließlich auf Position 15 verdrängt wurde.
Aufgrund der Witterungswidrigkeiten und schwierigen Sichtverhältnisse kam es darüber hinaus zu zahlreichen Drehern von der Strecke, die für das Team Speed Car mit Pascal Destembert und Jimmy Antunes (Hexis-Aston-Martin) sowie Jean-Claude Police und Laurent Cazenave (Hexis-McLaren) zum Ende des Rennens durch technischen Defekt in Runde elf beziehungsweise eins führten.
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