Vincent Abril holte als jüngster Fahrer des Feldes mit seinem Teamkollegen Dino Lunardi in Spa-Francochamps den ersten Saisonsieg für das Audi-Team Speed Car. Dem BMW-Rennstall TDS Racing gelang ebenfalls der Sprung auf das Podium, gefolgt von dem Ferrari-Duo Cayrolle und Santamato.
Im ersten Rennen der dritten FFSA-GT-Meisterschaftsveranstaltung dieser Saison zeigte das Team Speed Car bei besten Witterungs- und Streckenverhältnissen bereits in den vier freitäglichen Trainingseinheiten, dass sie aus den Läufen in Imola und Le Mans gelernt hatten. So unterbot der 17-jährige Vincent Abril im zweiten freien Training mit seinem Audi R8 LMS den derzeitigen Vizemeister in der FFSA-GT-Meisterschaftswertung Fabien Barthez (Sofrev-Ferrari) um sechs Zehntelsekunden und konnte anschließend die erste Qualifikation mit seiner ersten Poleposition für sich entscheiden.
Der Sofrev-ASP-Fahrer Morgan Moullin Traffort sicherte seinem Team dann allerdings in der zweiten Qualifikation mit einer Abril um rund drei Sekunden unterbietenden Zeit die Poleposition zum Sonntagsrennen auf der Ardennen-Rundstrecke, gefolgt von dem amtierenden FFSA-Meister Anthony Beltoise (Loeb-McLaren) und Kevin Estre (Attempto-Porsche) auf Position drei.
In dem um 15.15 Uhr Ortszeit gestarteten Samstagsrennen sollte sich Abril zunächst gegen Grégoire Desmoustier (ART-Grand-Prix-McLaren) behaupten müssen, bis dieser vom Schwesterfahrzeug unter Gilles Vannelet (ART-Grand-Prix-McLaren) auf Position drei verdrängt wurde. Derweil schied der auf Position vier fahrende Laurent Pasquali (Loeb-McLaren) nach einer Berührung mit Henry Hassid (TDS-BMW) in Runde fünf aus.
TDS Racing erzielt Silberrang
Der BMW-Z4-Pilot konnte das Rennen an sechster Position fortführen und begann eine Aufholjagd gegen Nicolas Misslin (JMB-Nissan), Barthez (Sofrev-Ferrari) und Vannelet. Sie wurde nach dem Fahrerwechsel durch seinen Teamkollegen Ludovic Badey erfolgreich fortgesetzt. Das Duo beendete das Rennen an Position zwei.
Nach dem Fahrerwechsel im führenden Team Speed Car kehrte Dino Lunardi vor Ludovic Badey (TDS-BMW), Arno Santamato (Sport-Garage-Ferrari) und Julien Briché (JMB-Racing-Ferrari) auf die Strecke zurück und sollte diese Position bis zur Zielankunft unbestritten halten. Derweil geriet Julien Briché nach einem Duell zwischen Olivier Panis (Hexis-McLaren), Moullin-Traffort (Sofrev ASP) und Antoine Leclerc (ART-Grand-Prix-McLaren) um Position vier ins Hintertreffen und beendete das Rennen auf Position neun.
Moullin-Traffort hingegen bescherte seinem Team durch seinen Einsatz Platz vier bei Passieren der Zielflagge und damit die Führung im Gesamtklassement vor Demoustier/Amado (ART-Grand Prix-McLaren) und Pasquali/Beltoise (Loeb-McLaren). Auf Platz fünf positionierte sich das Team Vannelet/Leclerc vor mit dem Fahrerduo David Smet und Grégory Guilvert (Saintéloc-Audi).
Attempto mit technischen Gebrechen
Das Hexis-Racing-Team mit Olivier Panis und Eric Debard (Platz sieben), Gilles Duqueine und Laurent Groppi (Sport-Garage-Ferrari, Platz acht) sowie Jean-Luc Beaubelique und Soheil Ayari (Sofrev-ASP-Ferrari) konnten sich auch unter den Top-Ten des anfänglich 26 Boliden starken Fahrerfeldes platzieren.
Nachdem das Team Pro GT by Alméras sich teamintern gegen einen Start bei diesem Samstagsrennen entschieden hatte und Toni Samon (Team Attempto) mit seinem Porsche 911GT3 R bereits nach Runde eins mit einem defekten Kühler aufgeben musste, war das Team Graff Motorsport mit Eric Trouillet und Gael Castelli an Position elf bester Porsche im Feld.
In dem gleichzeitig ausgetragenen FFSA-GT-Cup fuhren Jean-Paul Buffin und Jean-Paul Oudin auf einem Porsche GT3 R den Sieg für das Team ASP Competition ein. Auf Platz zwei landeten Jérôme Demay und Patrice Madelaine (JMB-Racing-Ferrari) vor Thomas Nicolle und Serge Nauges (Speedcar-Aston-Martin)-
Am heutigen Sonntag wird sich das Team Abril/Lunardi im Rahmen des sechsten Rennens dieser FFSA-GT-Saison, von Startposition elf ausgehend, gegen die starke und erfahrenere Konkurrenz in den vorderen Rängen um Beltoise und Moullin-Traffort durchsetzen müssen, um die heute eingefahrene Spitzenposition verteidigen zu können.
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