24-Stunden-Rennen: Der Regen kehrt an den Ring zurück

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Noch drei Stunden sind in der Eifel zu absolvieren und bei einsetzendem Regen in verschiedenen Streckenabschnitten hat sich aktuell Black Falcon mit dem Mercedes-Benz SLS AMG an die Spitze gesetzt. Dahinter folgen Marc VDS Racing und die beiden Rowe-Racing-Autos.

 Nach dem Neustart heute Morgen keimte bei vielen die Hoffnung auf eine trockene Schlussphase auf. Dieser Glaube wurde genährt, als an vielen Stellen die Strecke sogar teilweise abtrocknete. Doch zur Mittagszeit wurde jeder Gedanke an, vielleicht sogar Sonnenschein, zerstört. Zuerst wurde einsetzender Regen auf der Start-Ziel-Geraden vermeldet, anschließend auch von der Quiddelbacher Höhe.

Das heißt: Es herrscht in jeder Kurve eine andere Witterung – die Eifel läuft zur Hochform auf. Vor allem für die Spitzenmannschaften wird das Rennen damit mehr und mehr zu einem Spießrutenlauf, hinter jeder Ecke könnte sich ein Auto gedreht haben. Denn an der Spitze geht es derzeit noch richtig eng zu.

Durch die Unterbrechung während der Nacht ist das Feld noch immer dicht beieinander, was Verschiebungen bei jedem Boxenstopp verursacht. Außerdem entscheidend für die Platzierung ist die Wahl des Reifens, denn dabei herrscht bei den Teilnehmern keinesfalls ein Konsens. Einige, wie Phoenix und Manthey haben sich für geschnittene Slicks entschieden, andere fahren auf reinen Trockenreifen.

Mercedes in Top-Position für den Sieg

Dadurch in Führung gekommen ist im Moment der Black-Falcon-SLS mit der Besatzung Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Nicki Thiim. Dahinter sortierten sich die Markenkollegen von Rowe Racing ein, was den Eindruck bestätigt, dass die Mercedes-Flügeltürer im Regen stark sind.

Durch einen Stopp auf über vier Minuten auf Platz vier zurück gefallen, liegt der verbliebene Marc-VDS-BMW vor den Titelverteidigern von Phoenix Racing. Diese kamen gemeinsam mit dem Manthey-RSR aus der Box. Die siebente Position hat die Pannentruppe von Schubert Motorsport inne, die sich trotz eines weiteren Drehers und eines Boxenstopps noch auf der Führungsrunde halten.Schon überrundet ist hingegen Falken Motorsports, ebenso wie der zweite Phoenix-Audi und der Aston-Martin-Truppe, welche die Topzehn abrunden.

Mit diesem Klassement geht das Rennen in die Schlussphase, für die Olaf Manthey schon eine Offensive angekündigt hatte, doch da ging man noch von besserem Wetter aus. Ob er sein Versprechen trotz des leichten Regens hält, wird sich noch zeigen. Doch bei diesen Verhältnissen die Mercedes-Benz-Fraktion in bestechender Form herauszuforder,n zeigt sich derzeit als schwierig.