Stimmen aus dem BMW-Lager: „Wir vertrauen einander blind“

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Obwohl der Nordschleifen-Szene wenig Zeit zur Vorbereitung blieb, startet auch die BMW-Delegation optimistisch in das Pfingstwochenende. Selbst die DTM-Doppelbelastung betrachtet Martin Tomczyk als Herausforderung. Stimmen aus dem BMW-Lager vor dem 24-Stunden-Rennen am Ring.

Jens Marquardt (BMW-Motorsport-Direktor): „Der 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring liegt uns ganz besonders am Herzen. BMW Motorsport hat auf der Nordschleife eine einzigartige Tradition. Nach dem Pech, das wir 2012 in der Eifel gehabt haben, nehmen wir die Herausforderung beim vielleicht härtesten Rennen der Welt 2013 erneut in Angriff. Das BMW Team Schubert hat in der Vorbereitung mit einem Sieg und einem zweiten Platz in der VLN bewiesen, dass der BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife auch in diesem Jahr gut funktioniert. Das BMW Sports Trophy Team Marc VDS konnte mit dem vierten Platz 2012 seine Klasse bereits nachweisen.“ 

„Aber das wirkliche Kräfteverhältnis innerhalb der erstklassig besetzten SP9-Klasse werden wir sicher erst im Verlauf der 24 Stunden sehen. Ich bin in jedem Fall zuversichtlich, dass die zahllosen BMW-Fans am Nürburgring ihre Freude an unseren Teams haben werden. Neben den Duellen um den Gesamtsieg freue ich mich natürlich genauso auf die vielen privaten BMW-Teams und Fahrer, die auf der Nordschleife antreten. Schließlich gehören sie mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft zur DNA von BMW Motorsport.“

Jörg Müller (Schubert Motorsport, Startnummer 19): „Endlich wieder 24-Stunden-Rennen in der Grünen Hölle. Dieses Rennen ist Kult und für jeden Fahrer eines der ganz großen Highlights der Saison. Ich hatte schon zwei Mal das Glück, das Rennen mit BMW gewinnen zu können. Unser Sieg im ersten VLN-Lauf und der zweite Platz für das BMW Team Schubert bei der Generalprobe stimmen mich zuversichtlich. Wenn alles nach Plan läuft, sollten wir mit dem BMW Z4 GT3 auch in diesem Jahr wieder vorn mit dabei sein können. Allerdings kann auf der Nordschleife immer eine Menge passieren. Also lassen wir uns überraschen.“

Uwe Alzen (Schubert Motorsport, Startnummer 19): „Ich gehe optimistisch in dieses Rennen. Das BMW Team Schubert ist sehr erfahren, und auch wir Fahrer kennen uns schon sehr lange und vertrauen einander blind. Das halte ich bei solch einem Rennen für extrem wichtig. Der BMW Z4 GT3 ist super zu fahren und macht großen Spaß. Im vergangenen Jahr lagen die Top-Teams sehr eng beieinander. Ich gehe davon aus, dass dies 2013 ähnlich sein wird. Was man auf der Nordschleife jedoch immer braucht, um erfolgreich zu sein, ist das nötige Quäntchen Glück.“ 

Claudia Hürtgen (Schubert Motorsport, Startnummer 20): „Die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen war aufgrund des schlechten Wetters im Frühjahr sehr kurz. Nichtsdestotrotz sind wir sehr gut aufgestellt und haben die Zeit optimal genutzt. Die guten Ergebnisse bei den VLN-Läufen machen auf jeden Fall Mut. Ich freue mich auf das Rennen mit meinen Fahrerkollegen und die ganz spezielle Atmosphäre beim 24-Stunden-Marathon.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schubert, Startnummer 20): „Das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife ist eines der besten und für den Fahrer anspruchsvollsten Rennen, die es gibt. Ich freue mich sehr darauf, mit so einem tollen Team und so tollen Fahrerkollegen antreten zu können, wenngleich mir klar ist, dass mir mit dem Doppelstart beim DTM-Rennen in Brands Hatch und in der Grünen Hölle ein herausforderndes Wochenende bevorsteht. Aber ich bin hoch motiviert.“ 

Bas Leinders (Marc VDS Racing, Startnummer 25): „Die Werksunterstützung von BMW ist extrem wichtig für uns. Unsere Aufgabe als BMW Sports Trophy Team Marc VDS ist es nun, BMW Motorsport beim Kampf um den Gesamtsieg auf der Nordschleife bestmöglich zu helfen. Auf dieses Ziel arbeiten wir mit Vollgas hin. Obwohl wir relativ wenig Zeit zur Vorbereitung hatten, bin ich optimistisch, dass wir auch in diesem Jahr ein gutes Ergebnis erreichen können. Wir haben auf jeden Fall das Auto und die Fahrer dazu, jetzt brauchen wir nur noch das nötige Glück.“ 

Richard Göransson (Marc VDS Racing, Startnummer 25): „Es ist toll, wieder an der Nordschleife zu sein. Das 24-Stunden-Rennen dort ist immer ein absolutes Saisonhighlight. Ich bin den BMW Z4 GT3 schon im vergangenen Jahr gefahren. Es ist einer der besten Rennwagen, in denen ich jemals angetreten bin. BMW Motorsport und das BMW Sports Trophy Team Marc VDS bilden ein starkes Gesamtpaket. Wir sollten in der Lage sein, in den Kampf um die Spitzenplätze einzugreifen. Die Strecke ist extrem anspruchsvoll. Wer am wenigsten Fehler macht, wird gewinnen.“

Maxime Martin (Marc VDS Racing, Startnummer 26): „Ich freue mich sehr auf meine Rückkehr auf die Nordschleife. Im vergangenen Jahr hatten wir dort ein sehr gutes Rennen und waren als Vierte beste BMW-Crew. Das Ziel für dieses Jahr ist das Podium, aber wir wissen alle, wie schwierig es auf dieser atemberaubenden und anspruchsvollen Strecke ist, irgendetwas vorherzusagen. Bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring kann alles passieren. Wir werden trotzdem viel Spaß bei diesem großartigen Event haben.“

Yelmer Buurman (Marc VDS Racing, Startnummer 26): „Ich bin sehr gespannt darauf, mit dem BMW Z4 GT3 mein erstes 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in Angriff zu nehmen. Die Nordschleife ist die wahrscheinlich schwierigste Rennstrecke der Welt, und ich möchte für BMW und mein Team einen guten Job machen. Nachdem ich beim VLN-Rennen vor zwei Wochen, meiner Premiere im BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife, viele Runden abspulen konnte, bin ich zuversichtlich, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren können.“