GT Open an der Algarve: Siege für Corvette und Ferrari

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Die Siege beim zweiten Rennwochenende der GT-Open-Serie an der Algarve teilten sich Corvette und Ferrari. Der Sieg im Samstagsrennen ging an die V8-Piloten Miguel Ramos und Nicky Pastorelli. Am Sonntag gewannen wiederum die Ferraristi Matt Griffin und Duncan Cameron für AF Corse.

 Ein erlebnisreiches Wochenende spielte sich für die GT-Open-Akteure in Portugal ab. In den beiden Rennen an der Algarve-Küste ereigneten sich einige Zwischenfälle. Schlussendlich gewannen Fahrer und Fahrzeuge der Marken Ferrari und Corvette die Wertungsläufe drei und vier.

Am Samstag siegten Miguel Ramos und Nicky Pastorelli am Steuer der V8-Racing-Corvette, am Sonntag ging der Sieg an Ferraris Werksteam AF Corse. Hierbeu holten Matt Griffin und Duncan Cameron, von Startplatz zwei, kommend den Rennsieg.

Rennen eins

Im Samstagsrennen ging es vor allem im ersten Stint turbulent zu. Bereits nach der ersten Runde kehrte das Safety-Car auf die Strecke zurück, nachdem Marco Seefried (Rinaldi-Porsche) wegen Bremsproblemen die Kontrolle über seinen Porsche verlore und Francesco Castellacci und Lorenzo Bontempello in ihren Kessel-Racing-Ferrari abgeräumt hatte. Dies zwang darüber hinaus Kirill Ladygin (Russian Bears, Ferrari) zu einem zusätzlichen Boxenstopp, da er über die Trümmer der drei Fahrzeuge gefahren war.

Nach dem Neustart nahm zunächst wieder Luca Filippi (Villorba Corse, Ferrari), der bereits die Poleposition geholt hatte, das Zepter in die Hand, aber bereits in Runde sieben kam das Sicherheitsfahrzeug zurück. Rafael Unzurrunzaga hatte seinen Mosler so unglücklich auf der Strecke geparkt, dass die Bergung des Fahrzeugs nicht anders funktionierte.

Anschließend kam es zu einigen Zweikämpfen, unter anderem zwischen Olivier Berreta (AF-Corse, Ferrari) und Diederik Sijthoff (V8-Racing, Corvette). Beretta riskiert dabei ein wenig zu viel und konnte sich nach einem Dreher mit seinem Ferrari gerade noch in die Boxengasse retten.

Die regulären Boxenstopps eröffnete Ramos. Er übergab die Corvette an Pastorelli, welcher sich nach den Stopps mit einer Führung von zwanzig Sekunden wiederfand. Diese reichte bis ins Ziel. Auf Rang zwei fanden sich Polesitter Luca Filippi mit Partner Andrea Montermini wieder, vor dem besten GTS-Fahrzeug, dem Novadriver-Audi von César Campanico und Carlos Vieira.

Jacky Camp, Chris van der Drift und Sijthoff bekamen hingegen noch Strafen wegen Unregelmäßigkeiten beim Boxenstopp aufgebrummt, welche sie im Gesamtklassement nach hinten warfen. Die Siege in der Gentlemans-Trophy gingen an Aleksander Talkanitsa (AT Racing, Ferrari) in der Super-GT-Klasse und Dimitri Deverikos (Autorlando, Porsche) in der GTS-Klasse.

Rennen zwei

Das Sonntagsrennen verlief wesentlich ruhiger. Zwar kam es auch am zweiten Tag zu Kontakten in den ersten Runden, das Safetycar konnte aber in der Boxengasse bleiben.

AF-Corse-Fahrer Matt Griffin nahm Polesitter Pastorelli gleich am Start die Führung ab. Den beiden folgten zunächst Jan Seyffarth. Weiter hinten berührten sich vorläufig Vieira und Sijthoff, was dazu führte, dass dieser sich drehte. Dies provozierte einen weiteren Kontakt, diesmal zwischen Chris van der Drift (Bhai Tech, McLaren) und Nicola de Marco (Kessel Racing, Ferrari).

Fortan verlief das Rennen relativ ruhig, sieht man einmal davon ab, dass sich Seyffarth noch einen Reifenschaden zuzog, da Vieira immer noch Teile der Außenhaut seines Audi verlor.

Nach den Boxenstopps waren die Positionen schließlich bezogen. Es gewann das Dou Matt Griffin/Duncan Cameron für AF Corse vor den Siegern des Vortages, Pastorelli und Ramos sowie Montermini (Scuderia Villorba, Ferrari). Letzterer musste auf seinen Partner vom Vortag, Luca Filippi verzichten, da dieser in Barcelona das Formel-1-Rennen kommentieren musste.