Kolumne: RCN-Runde zwei erfolgreich beenden – check

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Amateur-Rennfahrer Moritz Kranz hat auch seinen zweiten RCN-Einsatz in der Grünen Hölle erfolgreich gemeistert. Letztendlich reichte es beim Bergischen Schmied für den BMW-Piloten zum zweiten Rang in der H5-Kategorie. Episode zwei seiner Kolumne bei SportsCar-Info.

Erst einmal hallo zusammen,

der zweite Lauf der RCN-Saison 2013 liegt jetzt hinter mir. Bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen sitze ich jetzt gerade auf der Terrasse und lasse den gestrigen Tag Revue passieren.

Morgens schön ausschlafen und gegen zehn Uhr schließlich oben an der Nordschleife ankommen. „Schon ganz angenehm, wenn man Freitags alles erledigt hat“, denke ich mir. Noch einmal über das Auto schauen, tropft es irgendwo: Bremse? Motor? Getriebe? Alles in Ordnung, also die Transponder befestigt, Reifen nachgeknackt, und dann kann man auch schon anfangen, sich umzuziehen. Anschließend ein kurzer Blick auf die Uhr: High Noon. Gleich geht’s los.

Doch bevor die Akteure der RCN auf das 20,8 Kilometer lange Asphaltband durch die Eifel geschickt werden, wird ihnen vom Rennleiter noch einmal ins Gewissen geredet. Nach der Fahrerbesprechung geht es zum Einsatzfahrzeug. Bruder und Vater stehen schon parat, jeder hat seine Aufgabe: Vater kümmert sich um die richtige Befestigung des Fahrers, Bruderherz schaut noch einmal über das Auto und startet, ganz wichtig, die Kamera.

Türen zu – Motor starten – auf die Nordschleife rollen. Die letzten Minuten vorm Start. Ein letzter Blick über die Instrumente, Stoppuhr richtig einstellen … los geht’s. Mit Blick auf den etwas zu kleinen Tank wird die Setzrunde nochmal langsamer – 11:20 Minuten sind geplant, 11:19 Minuten stehen nach der ersten Runde auf meiner Stoppuhr.

„Volle Attacke“ statt „Cruisemode“

Jetzt geht’s in die erste Sprintrunde, und man muss vom „Cruisemode“ auf „volle Attacke“ gehen. Klappt ganz gut, Aremberg bisschen spät auf der Bremse, leicht quer in die Kurve – aber alles im grünen Bereich. Die ersten beiden Sprintrunden machen Lust auf mehr. Bestätigungsrunde passt, weiter geht die Hatz durch die Eifel.

Boxenstopp: kurz was trinken, Scheibe reinigen, Auto tanken. Zwei Schläge aufs Dach als Zeichen das es weiter gehen kann – und ab!

Runde neun: wieder Bestätigung der Setzrunde. Anschließend „Visier runter“ und nur noch Sprintrunden bis zum Ziel. Genau das, was ein Rennfahrer am liebsten hat: Vollgas.

Am Ende reicht es erneut zu Platz zwei in der Klasse H5 und Gesamtrang 35. Wie sieht also das Fazit aus? Bis dato ein perfekter Einstand in die RCN-Meisterschaft, ergebnistechnisch immer das Optimum erreicht.

Macht es gut, bis zum nächsten Mal!

Moritz