GT Open: Siege für GPR und Villorba in Südfrankreich

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Am vergangenen Wochenende beging die International GT Open ihr erstes Rennwochenende des Jahres auf dem Circuit Paul Ricard nahe Le Castellet. Im ersten Lauf fuhr GPR aus der eigentlich langsameren GTS-Klasse zum Sieg, das zweite Rennen gewann die Scuderia Villorba.

Der erste Tag in Le Castellet war vom selben Wetter geprägt wie der Samstag in der Eifel: Es regnete und war neblig. Das spülte in der Qualifikation zwölf Autos aus der GTS auf die ersten Startplätze. Die GTS entspricht der GT3 und ist damit eigentlich langsamer als die Super GT, aufgebaut aus GT2- und GTE-Autos – eigentlich.

Doch auch nach dem Start veränderte sich das Bild an der Spitze nur wenig. Die Akteure der GTS-Klasse konnten sich durch die einfacher zu fahrenden Autos besser auf der Strecke halten. Einzig der Villorba-Ferrari von Andrea Montermini und Luca Filippi sowie Dirk Sijthoff und Bert Longin (V8-Corvette) kamen etwas nach vorn.

An der Spitze kam Kessel-Pilot Johnny Laurssen als erster wieder aus der Box, musste die Führung bald aber wieder an Maxime Soulet im GPR-Aston-Martin abgeben. Dieser sicherte sich den Sieg gemeinsam mit Co-Pilot Enzo Die. Laurssen fuhr gemeinsam mit Jan Magnussen auf Platz zwei vor Montermini und Filippi als beste Super-GT-Piloten. Rang drei der GTS ging an AF Corse, dahinter beendeten die weiteren Super-GT-Teilnehmer Mtech und V8 Racing das Rennen.

Super-GT-Sektion schlägt zurück

Der Sonntag machte seinem Namen zwar auch keine Ehre, aber zumindest der Nebel war weg. Doch schon kurz nach dem Start, den Isaac Tutumlu (Autorlando Sport) für sich entscheiden konnte, fing der Regen wieder an zu fallen. Im Gegensatz zum ersten Lauf hielt dies aber die Super-GT-Autos nicht davon ab an der Spitze zu fahren und so postierten sich Filippi (Villorba), Aleksandar Talkanitsa (AT Racing) und Matt Griffin (Mtech) auf den Verfolgerpositionen.

In der Boxengasse wurde das Vater-Sohn-Gespann Talkanitsa dann von der AF-Corse-Crew am schnellsten abgefertigt, was die Weißrussen in Front brachte – elf Sekunden dahinter fuhr Montermini, der von Filippi übernahm. Vortagessieger GPR ging sogar aufs Ganze und wechselte nicht auf Regenreifen.

Doch auch diese gewagte Strategie verschaffte dem Aston Martin keinen großen Vorteil. Talkanitsa verlor hingegen zwei Runden vor Schluss die Kontrolle über sein Auto und drehte sich auf einer nassen Stelle. Damit ging Montermini in Front und Ide auf Platz zwei, was auch der Zieleinlauf war. Der Unglücksrabe konnte allerdings noch Platz drei retten.