Zolder: Seyffarth verstärkt sich mit brasilianischem Fahrerduo

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Das Mercedes-Benz-Gespann Seyffarth Motorsport setzt in Zolder einen zweiten Flügeltürer ein. Am Lenkrad wechseln sich die Brasilianer Paulo Bonifacio und Duda Rosa ab, die im nationalen GT-Sport Erfolge sammeln konnten. Die Stallgefährten verfolgen indessen andere Ziele. 

Seyffarth Motorsport hat sich die Dienste zweier Brasilianer gesichert. Der Querfurter Rennstall setzt beim FIA-GT-Gastspiel einen zweiten SLS-Flügeltürer der Marke Mercedes-Benz ein. Am Steuer hantieren die lateinamerikanischen Piloten Paulo Bonifacio und Duda Rosa. Letzterer krönte sich vergangene Saison mit selbigem Dienstwagen zum nationalen GT-Meister in seinem Heimatland Brasilien. 

Für Teamchef Rüdiger Seyffarth ist das Fahrerduo eine willkommene Ergänzung „So ein bisschen brasilianisches Blut schadet unserem Team nicht“, feixt Seyffarth. „Die Verpflichtung kam sehr kurzfristig zustande. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass sich Duda Rosa und Paulo Bonifacio schnell zurechtfinden werden in der FIA-GT-Serie.“ Die Besatzung des Schwesterfahrzeuges formiert sich nach wie vor aus Jan Seyffarth und Karun Chandhok. 

Obwohl Rosa als nationaler GT-Titelträger an diesem Wochenende erstmals das internationale Parkett betritt, gibt sich der Neuzugang hochgemut, auf Anhieb der etablierten Konkurrenz gewachsen zu sein „Dass ich in der FIA-GT-Serie an den Start gehen darf, ist großartig“, zeigt sich der Brasilianer erfreut über das Abkommen. „Zusammen mit Paulo Bonifacio rechne ich mir gute Chancen aus.“

Sein Stallgefährte Bonifacio belegte letztes Jahr wiederum Tabellenrang drei in der brasilianischen GT-Serie. Darüber hinaus absolvierte der Automobilsportler aus São Paulo zahlreiche Einsätze in der FIA-GT3-Europameisterschaft. Dabei pilotierte der Südamerikaner GT-Boliden unterschiedlicher Fabrikate. Sein Urteil über den Mercedes-Benz SLS AMG GT3: „In meinen Augen einer der besten Sportwagen.“ 

Die Kollegen Seyffarth und Chandhok visieren nach einem soliden Debüt unterdessen andere Ziele an. „In Zolder wollen wir nun daran anknüpfen“, deklariert Seyffarth als Ambition. Chandhok fügt hinzu: „Ich habe ein gutes Gefühl im Bauch“, erklärt der Inder. „Vor diesem Wochenende haben wir noch einmal einen Test absolviert, der mir geholfen hat, mich noch besser an das Auto zu gewöhnen.“