VLN: Schubert Motorsport erficht Auftaktsieg

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Schubert Motorsport obsiegte beim VLN-Auftakt in der Eifel. Dirk und Jörg Müller kletterten gemeinsam mit ihrem Kollegen Augusto Farfus auf die oberste Stufe des Treppchens, während die Stallgefährten Platz drei sicherten. Die Porsche-Truppe von Timbuli belegte die Ränge zwei und vier.

Zwar verlief der VLN-Auftakt für Schubert Motorsport nicht hundertprozentig nach Plan, aber schlussendlich hat die BMW-Delegation den Gesamtsieg und die Bronzemedaille beim 38. DMV-Vier-Stunden-Rennen erfochten. Die oberste Podeststufe erklommen Dirk und Jörg Müller gemeinsam mit ihrem Kollegen Augusto Farfus, während Claudia Hürtgen, Martin Tomczyk und Jens Klingmann den dritten Platz ergatterten.

Dabei profitierte das BMW-Gespann allerdings von einem Intermezzo der Frikadelli-Mannschaft. Nachdem Duncan Huisman die Anfangsphase des Rennens zunächst dominierte, verlor das Porsche-Ensemble beim ersten Boxenstopps die Führung. Dennoch hielten Sabine Schmitz und Klaus Abbelen stets den Kontakt zur Spitzengruppe, bis der Fleischfabrikant auf dem Grand-Prix-Kurs im Überrundungsverkehr von der Piste gekegelt wurde. Der Neunelfer strandete mit einer gebrochenen Hinterachse im Kiesbett. 

Damit übernahm Schubert Motorsport das Kommando an der Stirn des Klassements. Jedoch geriet der Triumphzug frühzeitig ins Stocken, als die Namensvetter Jörg und Dirk Müller sowie Farfus einem Reifenschaden hinten rechts anheimfielen. Obendrein vertändelte die Mechanikertruppe des Schwesterfahrzeuges schließlich die Führungsrolle, da die Boxenmannschaft falsche Reifen aufzogen hatten. Hürtgen, Tomczyk und Klingmann mussten einen zusätzlichen Stopp einlegen. 

Timbuli erstreitet Platz zwei und vier, Alzen Tatik geht nicht auf

Folglich rutschten Müller, Müller und Farfus wieder an die Front des Teilnehmerfeldes und rollten trotz Splash-and-Dash als Erste über den Zielstrich. Die Kollegen im zweiten Schubert-Einsatzfahrzeug verloren den zweiten Platz hingegen an Christopher Brück und Jap van Lagen (Timbuli-Porsche), denen somit der Sprung auf den Silberrang glückte. Indes rundeten die Teamkollegen Norbert Siedler und Marco Seefried den Erfolg mit Platz vier ab. 

Uwe Alzens strategisches Kalkül ging dagegen nur bedingt auf. Der Nordschleifen-Spezialist orderte seinem Schützling Alexander Magaritis am Steuer des BMW-Z4-Boliden bereits nach vier Umläufen an die Box. Obwohl sich Alzen damit während der der Hauptbetriebszeit an der Box kurzzeitig an die Spitze taktierte, wurde dieser Vorteil im restlichen Verlauf des Rennens wieder marginalisiert. Letzten Endes landeten Alzen, Magaritis und Philipp Wlazik auf dem fünften Rang. 

Dahinter sortieren sich Jochen Krumbach und Marco Holzer (Manthey-Porsche) ein, welche bei der Rückkehr des Dicken somit Platz sechs erzielten. Siebenter wurde das Fahrerquartett Thomas Jäger, Jan Seyffarth, Kenneth Heyer und Alexander Roloff (Rowe-Mercedes-Benz). Rang acht belegten Dennis und Marc Busch (Audi) vor Sven Hannawald, Thorsten Drewes, Lance David Arnold und Roloff, der auf beiden Rowe-Silberpfeilen gemeldet war. Die besten Zehn komplettierten Michael Illbruck und Robert Renauer (Pinta-Porsche).

Die zweite Saisonrunde der VLN-Langstreckenmeisterschaft wird am letzten Aprilwochenende abgehalten. Die 55. Auflage des ADAC-ACAS-H&R-Cup bietet zugleich die letzte Möglichkeit, um sich unter Rennbedingungen auf das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife vorzubereiten.