AF Corse hat sich mit einem ehemaligen Formel-1-Piloten verstärkt. Der Japaner Kamui Kobayashi komplettiert das Ferrari-Ensemble in der Langstrecken-WM und teilt sich das Steuer mit Toni Vilander. Der Neuzugang aus Fernost überzeugte bereits bei einer Probefahrt im Autodromo Vallelunga.
Auf der Suche nach einem vierten Fahrer für die Langstrecken-WM ist AF Corse auf dem Formel-1-Markt fündig geworden. Das italienische Ferrari-Gespann hat den Japaner Kamui Kobayashi verpflichtet, welcher vergangene Saison beim Sauber F1 Team unter Vertrag stand. Der aufstrebende Automobilsportler aus dem Land der aufgehenden Sonne testete den GT-Boliden aus Maranello bereits im Autodromo Vallelunga.
Im Rahmen seiner Welttournee teilt sich der Pilot aus Amagasaki das Lenkrad mit dem Finnen Toni Vilander. „Ich bin wirklich überglücklich, dass Kamui ein Mitglied unserer Familie wird“, freut sich Teamchef Amato Ferrari. „Er ist ein junger, aber vielversprechender Fahrer, der bisweilen kein GT-Fahrzeug gefahren ist, sich jedoch während seiner ersten Probefahrt schnell gesteigert hat.“ Den zweiten Ferrari 458 Italia GTE steuert unterdessen die italienische Fahrerpaarung Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni.
Was die Entwicklung seines neuen Schützlings anbelangt, gibt sich Ferrari zuversichtlich. „Selbstverständlich werden wir in den kommenden Wochenenden weiterer Sitzungen abhalten, damit Kamui Vertrauen in das Auto gewinnt, das er in der Weltmeisterschaft pilotieren wird.“ Kobayashi hat sich anhin auf Formel-Renner spezialisiert. Ehe der Japaner bei Toyota seinen Formel-1-Einstand gab, bestritt Kobayashi unter anderem die Formel-3-Euroserie und die GP2.
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