Bereits ein Monat vor dem Saisonauftakt der Langstrecken-WM haben die Veranstalter eine erste Starterliste veröffentlicht. Insgesamt haben sich 35 Rennställe für den Wertungslauf in Silverstone eingeschrieben. In den beiden LMP-Divisionen stoßen drei Gaststarter hinzu.
Am zweiten Aprilwochenende fällt in Silverstone der Startschuss zur Langstrecken-WM. Die Veranstalter ACO und FIA haben bereits einen Monat vor den Start in die zweite Saison eine provisorische Nennliste publiziert. Das Teilnehmerfeld umfasst gegenwärtig 35 Rennfahrzeuge, womit drei Rennställe einen Gaststart angekündigt haben. Dabei sind allerdings noch zahlreiche Cockpitplätze vakant.
In der LMP1-Spitzenklasse setzt Rebellion Racing erwartungsgemäß ein zweites Lola-Coupé ein. Die Stammbesatzung formiert sich aus Nicolas Prost, Neel Jani und Nick Heidfeld; das Schwesterfahrzeug wird wiederum von Andrea Belicchi, Mathias Beche und Cheng Congfu pilotiert. Mittlerweile wurde auch Nicolas Lapierre als Toyota-Stallgefährte von Alexander Wurz bestätigt. Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin nehmen im zweiten Hybrid-Prototyp Platz.
Die bis zum Bersten gefüllte LMP2-Divison erlangt in Silverstone ebenfalls Zuwachs. Damit rollen 14 kleine Prototypen an den Start. Denn das chinesische Gespann KCMG, welches ein Engagement in der asiatischen Le-Mans-Serie plant, hat seinen Morgan LMP2 für den Auftakt der Langstrecken-WM gemeldet. Als Fahrertrio wurden Alexander Impertori, Matthew Hoswon und Jim Ka To aufgestellt.
Zudem schickt Oak Racing einen dritten Morgan-Boliden ins Rennen. Die Fahrerfrage ist jedoch noch offen. Einzig Teamchef Jacques Nicolet höchstpersönlich wird als Pilot aufgeführt. Indes hat auch Pecom Racing seine Besatzung verkündet: Pierre Kaffer, Nicolas Minassian und Luís Pérez Companc steuern Oreca 03 mit Nissan-Motorisierung. Somit sind bis dato neun Vehikel unvollständig besetzt.
Keine Gaststarter in der GT-Riege
Keinerlei Gaststarts sind in den GT-Divisionen geplant, deren Fahrzeugeinstufungen dieser Tage abgeschlossen wurden. Allerdings wurde die Fahrerkonstellation im Porsche-Werkslager offensichtlich geklärt: Jörg Bergmeister, Patrick Pilet und Timo Bernhard teilen sich das Volant der Startnummer 91. Den Neunelfer mit der Bezifferung 92 fahren dagegen Marc Lieb, Richard Lietz und Romain Dumas.
Einige Fahrerbesatzungen wurden unterdessen in der GT-Amateurwertung komplettiert. Die Corvette-Equipe Larbre Compétition vertraut auf altbewährtes Personal und hat Patrick Bornhauser, Julien Canal sowie Fernando Rees verpflichtet. Die Porsche-Mannschaft der Landsmänner von IMSA Performance Matmut formiert sich derweil aus Raymond Narac, Christophe Bourret und Jean-Karl Verney.
Der Ferrari-Sektor nimmt ebenfalls peu à peu Formen an. Krohn Racing hat Niclas Jönsson und Tracy Krohn benannt, ein dritter Schützling fehlt noch. Die Markenkollegen von AF Corse haben ihre Ensemble hingegen komplett: Jack Gerber teilt sich die Schichten im Maranello-Boliden mit dem Italiener Marco Cioci und dem Briten Matt Griffin. Die Gespanne Proton Competition und 8 Star Motorsports gaben bisweilen keine weiteren Einzelheiten preis.