Level 5 Motorsports: Mit All-Star-Team nach Sebring

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Im Januar trat Level 5 Motorsports aufgrund mangelnder Konkurrenz in der LMP2 aus der ALMS zurück. Nach dem Wechsel von Extreme Speed Motorsports zu den Prototypen tritt auch Level 5 vom Rücktritt zurück – und fährt ein Star-Ensemble in Sebring auf.

„Wir waren die ganze Zeit an einem Start in Sebring interessiert, wenn es Gegner geben sollte“, sagte Teambesitzer Scott Tucker gegenüber „SPEED.com“. „Als wir hörten, dass Greaves aus Europa kommt, haben wir uns für ein Auto entschieden. Jetzt kam heraus, dass Extreme Speed Motorsports mit zwei Autos kommt, deshalb sind wir zu unserer Tagesordnung zurückgekehrt und zwei Autos für Sebring bestätigt.“

Allerdings werden am Steuer der beiden bekannten HPD-Renner zum Teil für das Team neue Fahrer sitzen. Deren Namen lesen sich wie ein IndyCar-All-Star-Team. Neben dem aktuellen Meister Ryan Hunter-Reay konnte Tucker auch den ehemaligen Penske-Fahrer Ryan Briscoe, den Ex-HPD-Fahrer und aktuellen IndyCar-Piloten Simon Pagenaud und Sportwagen-Veteran Marino Franchitti gewinnen.

Hunter-Reay und Franchitti kehren damit zur Mannschaft aus Wisconsin zurück, in deren Diensten sie schon 2011 in Sebring den Klassensieg holten. Pagenaud – LMP-Meister des Jahres 2010 – kennt hingegen Level 5 Motorsports bislang nur als Rivalen auf der Strecke, ebenso wie Briscoe, der in den Jahren 2007 und 2008 in das Porsche-Spyder-Programm von Penske Racing involviert war.

Level 5 in Sebring und an der Sarthe

Abwesend sind dafür die eigentlichen Level-5-Stammfahrer Christophe Bouchut und Luis Díaz. Bouchut fungierte in den vergangenen Jahren als Tuckers bessere Hälfte und verhalf ihm zu zwei Meistertiteln. Diaz unterstützte das Team in den vergangenen beiden Jahren und führte zu den Langstreckenevents in Sebring und auf der Road Atlanta die Rolle des dritten Fahrers aus.

Auch wenn damit ein Start in Sebring sicher ist, so gelte dies nicht für die restlichen neun Rennen der Saison, stellte Teammanager David Stone klar. Dies würde davon abhängen, ob die Regeln zu den Minimum-Fahrzeiten in Einklang mit den Stintlängen zu bringen seien und die Fahrereinstufung in der LMP2 geklärt würde. „Ob ESM dem Weg folgen wird, den wir 2011 eingeschlagen haben und gegen sich selbst fahren wird, oder ob wir einen Weg finden werden auch anzutreten, steht noch in den Sternen. Aber wir haben noch Zeit das zu bedenken“, so Stone.

Einzig der Start in Le Mans ist das zweite bisher bestätigte Rennen für Level 5 im Jahr 2013. Wer aber am Steuer des HPD-Boliden sitzen wird, ist noch unklar. Ein Auftritt von Ryan Hunter-Reay und Simon Pagenaud kann aber wegen Terminkonflikten mit der IndyCar Series ausgeschlossen werden.