VLN: Mit Audi auf Meisterkurs

In der kommenden Saison geht der Audi TT RS erstmals in einer stark besetzten Klasse an den Start. Der Kurs ist vorprogrammiert und geht geradeaus in Richtung Meisterschaft. Aber welcher der Frontkratzer hat die besten Chancen?

In der kommenden Saison geht der Audi TT RS erstmals in einer stark besetzten Klasse an den Start. Der Kurs ist vorprogrammiert und geht geradeaus in Richtung Meisterschaft. Aber welcher der Frontkratzer hat die besten Chancen?

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Manthey-Racing und Raeder Motorsport fusionieren. In dem Zusammenhang gab es aber auch eine weitere wichtige Meldung. Raeder beendet das Engagement mit dem Audi R8 LMS in der SP9 und wechselt mit dem TT RS in der Besatzung Christoph Breuer, Elmar Deegener und Jürgen Wohlfahrt von der Klasse SP4T in die hubraumschwächere, aber dafür bestens besetzte Klasse SP3T für turboaufgeladene Rennwagen bis zwei Litern Hubraum.

Als Entwicklungsteam hielt man sich bislang aus dem Kampf um die VLN-Krone heraus, da die SP4T nicht so stark besetzt ist, um dort ausreichend Punkte sammeln zu können. Immerhin sprang so ein vielumjubelter Gesamtsieg beim Sechs-Stunden-Rennen 2011 heraus. Das soll sich nun ändern. 2013 wird man dort angreifen, wo die meisten Punkte vergeben werden. Neben der Serienwagen-Klasse V6 durfte die SP3T auch dieses Jahr wieder die bestbesetzte Klasse sein. Kann überhaupt jemand dem werksnahen Team den Titel streitig machen?

Raeder ist mit dem TT RS nicht alleine in der Zwei-Liter-Turbo-Klasse. Die Norweger von Møller Bil Motorsport haben bei Raeder einen der Audi-Kundensportler erworben und peilen durchaus Podiumsränge an. Allerdings wird die skandinavische Truppe nicht die gesamte Saison bestreiten. Derzeit stehen fünf VLN-Läufe und das 24-Stunden-Rennen auf dem Plan. Das reicht nicht, um in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen. Wenn die Truppe den ambitionierten Markenkollegen allerdings hier und da ein Schnippchen schlagen kann, spielt das wiederum der Konkurrenz in den anderen Klassen in die Karten.

Starke Konkurrenz mit Meistererfahrung

Mit LMS Engineering wechselt niemand geringerer, als die amtierende Meistermannschaft auf den Ingolstädter Rennwagen. Zwar wird man ebenfalls in der SP3T mit einem Zweilitermotor starten, geht aber beim Antrieb eigene Wege. „Aus Prinzip“, wie Teamchef Andreas Lautner SportsCar-Info gegenüber verrät. „Wir möchten gerne einen Fünf-Zylinder-Zwei-Liter-Motor einsetzen. Allerdings lässt uns unser Lieferant aus den USA etwas hängen, denn die Wellen sollten letzte Woche schon da sein.

Den ersten VLN-Lauf werden wir daher mit dem Meisterauto aus 2012 zusammen mit Stefan Wieninger, Georg Niederberger, Christian Krognes und einem weiteren Fahrer, dessen Name erst am ersten März bekannt gegeben werden kann, starten.“

Neben Christian Krognes und dem Überraschungsfahrer ist noch ein Platz bei den Meistern frei. Uli Andree, einer der Sympathieträger der Meistertruppe, hat diesmal nur zwei Läufe gesichert und wird wohl seinen Titel nicht verteidigen. Generell steht der Titelkampf in der ersten Saison, mit dem neuen Einsatzgerät nicht an oberster Stelle in der Agenda der Truppe. Die erfahrene Truppe sollte aber durchaus in der Lage sein, den Favoriten aus dem Hause Raeder das ein oder andere Mal in die Suppe zu spucken.   


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