ALMS: ESM wechselt mit Honda in die LMP2

Nach drei Jahren in der GT-Klasse der American Le Mans Series wechselt Scott Sharp gemeinsam mit seiner Mannschaft Extreme Speed Motorsports zurück in die LMP2-Kategorie. Zum Einsatz kommt ein HPD ARX-03b, die Fahrerbesatzung bleibt bestehen.

Nach drei Jahren in der GT-Klasse der American Le Mans Series wechselt Scott Sharp gemeinsam mit seiner Mannschaft Extreme Speed Motorsports zurück in die LMP2-Kategorie. Zum Einsatz kommt ein HPD ARX-03b, die Fahrerbesatzung bleibt bestehen.

Noch beim Wintertest in Sebring trat Extreme Speed Motorsports mit zwei überarbeiteten Ferrari 458 in der GT-Klasse an. Man ging also fest davon aus, dass die Vizemeister der vergangenen Saison das dritte Ferrari-Team neben Risi und Team West/AJR bleiben. Doch am gestrigen Donnerstag kam eine überraschende Meldung von Scott Sharps Mannschaft.

Das Team vollzieht den Wechsel in die LMP2 und setzt ab Sebring zwei HPD ARX-03b ein. Damit kehrt Sharp zu den Prototypen zurück, mit denen er 2009 die LMP1-Meisterschaft gewinnen konnte und 2008 mehrere Rennen in der LMP2 – ebenfalls mit einem HPD, eingesetzt von Highcroft Racing. Damals noch mit David Brabham unterwegs, bleibt für 2013 Johannes van Overbeek an seiner Seite, im zweiten Wagen sitzen weiterhin Ed Brown und Guy Cosmo.

Die Gründe dafür sieht Sharp in der derzeitigen Gestalt der GT-Klasse: „Wenn die GT-Klasse eine starke, werksunterstützte Klasse ist und du keine Werksmannschaft bist, dann bleibt alles am Team hängen. Deshalb haben die privaten Teams einen ernsten Nachteil im Vergleich zu den werksunterstützten Mannschaften.“

Allerdings steht ESM damit vorerst ohne Gegner da – diese Situation erlebte Level 5 Motorsports schon im Jahr 2011. Über den Winter bekannte sich kein weiteres Team zur LMP2-Klasse. Die drei letztjährigen Teams haben entweder kein Programm bestätigt oder die Klasse gewechselt. So startet Dempsey Racing nun in der GTC, Conquest Endurance schaffte es nicht, einen Bezahlfahrer zu finden. Level 5 trat Anfang des Jahres gleich ganz zurück, da es an Gegnern mangelte. Teammanager David Stone ließ sich aber die Option offen zurückzukehren, sollte sich die Situation ändern.


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