Am heutigen Dienstag stellten BMW Motorsport und das BMW Team RLL den neuen Z4 GTE für die kommende Saison auf dem Daytona International Speedway vor. Mit an Bord waren auch die alten sowie neuen Fahrer, die einige Demorunden fuhren.
Für die Vorstellung des neuen Einsatzgerätes in der ALMS ließ sich BMW einiges einfallen. Lediglich eine Enthüllung des neuen Rennwagens war den Verantwortlichen zu einfach – sie ließen sich ein zweitägiges Programm einfallen. Begonnen wurde schon am Montagabend in einem Hotel in Orlando vom langjährigen Sponsor Crown Plaza mit einem Abendessen. Der Tag der Präsentation begann dann mit Taxifahrten in BMW-Rennwagen der vergangenen Dekade durch die ALMS-Fahrer.
Damit arbeiteten sich die Gastgeber Jens Marquardt, Ludwig Willisch, Bobby Rahal und Gordon McDonnell kontinuierlich zum Höhepunkt durch, der Enthüllung des BMW Z4, auf den sich die Fans schon seit Wochen freuen. Aber auch Teamchef Bobby Rahal konnte es nicht erwarten: „Ich bin sichtlich gespannt, endlich in das neue Jahr mit dem Z4 GTE zu starten. Es ist wirklich viel Enthusiasmus im Team für das neue Auto.“
Dennoch soll die Saison 2013 erst einmal ein Entwicklungsjahr sein, wie Motorsportdirektor Jens Marquardt anmerkte. Allerdings erwarte er, dass der Z4 um Rennsiege und Titel mitkämpfen werde. Auch Rahal zeigte sich gleicher Meinung mit seinem Chef: „Ich denke, dass wir im Grunde genommen erfolgreich sein können, so viel erreichen können, wie 2009 im ersten Jahr mit dem M3 GT, und hart auf die bestmöglichen Resultate hinarbeiten können.“
Jungfernfahrt im Januar
Schon im Juli vergangenen Jahres begannen die Ingenieure und Techniker in München damit den Rennwagen zu entwickeln. Von Anfang an beteiligt war die Einsatzmannschaft RLL, die dafür regelmäßig nach Deutschland reiste. Grundlage war der bekannte GT3-Z4, der aber auf das GTE-Reglement umgebaut wurde. Das Ziel war es eine Homologation durch den ACO zu bekommen, die aber noch aussteht – damit wäre dann ein Start im WEC und in Le Mans möglich.
Zum ersten Mal auf eigenen Rädern stand der Renner dann in der zweiten Januarhälfte – und nicht nur das an den Felgen befestigte Auto war neu, auch die Reifen, die den Kontakt zur Straße herstellen und somit das Potential des Wagens übertragen müssen. Diese kommen nach langjähriger Partnerschaft mit Dunlop nun erstmals von Michelin.
Für den Erfolg schon im Jahr 2013 sprechen damit sowohl die Erfahrung der Mannschaft als auch die der Fahrer – BMW hat den Kader über den Winter noch einmal aufgestockt, obwohl Jörg Müller nach vielen Jahren das Team RLL als Stammfahrer verließ. Er kehrt allerdings zu den Langstreckenevents in Sebring und auf der Road Atlanta in die #55 zurück, ebenso wie Uwe Alzen (#56).
Ersetzt wird Müller durch den Belgier Maxime Martin, der 2012 im Team von Marc van der Straten auf sich aufmerksam machte. Gemeinsam mit dem ALMS-Routinier Bill Auberlen wird er in der Startnummer 55 auf die Jagd gehen. Im Wagen der mit der Nummer 56 sitzt weiterhin das Duo Joey Hand/Dirk Müller. Da Hand aber wieder wegen Terminkollisionen einige Läufe auslassen wird, nimmt in diesen Rennen Youngster John Edwards im Z4 Platz.
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