Bathurst: Gelingt Audi das Triple?

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Verteidigt Phoenix Racing seinen Titel beim Zwölf-Stunden-Rennen von Bathurst? Audi gewann die letzten beiden Auflagen und ist erneut Anwärter auf den Gesamtsieg. Doch Erebus Motorsport und Mercedes-Benz sinnen auf Revanche – vergangene Saison reichte es nur für den Silberrang.

Unlängst wurde Bathurst im Fahrplan der niederländischen Creventic-Organisation notiert. Seit der Saison 2011 steht das Zwölf-Stunden-Rennen in New South Wales auf dem Programm der 24-Stunden-Serie. Auch am kommenden Wochenende haben sich einige namenhafte Rennställe und renommierte Fahrer aus der GT3-Szene angekündigt, den Februar-Schlager einmal rund um die Uhr in Angriff zu nehmen. 

In die Rolle des Favoriten schlüpft dabei die Mercedes-Benz-Delegation Erebus Motorsport, die letztes Jahr Platz zwei errang. Altmeister Bernd Schneider teilt sich die Schichten im SLS-Cockpit mit Thomas Jäger und Alexander Roloff. Doch die Titelverteidiger von Phoenix Racing strecken die Hände ebenfalls wieder nach dem Pokal. Schließlich gewannen die Audianer die letzten beiden Auflagen und visieren den dritten Sieg en suite an. Mit Harold Primat und Andreas Simonsen rüstet sich die Audi-Mannschaft gegen den Angriff der Sternenkrieger. Verstärkt werden die Routiniers durch den schwedischen Jungspund Johan Kristoffersson. 

Allerdings zeigt sich die Ferrari-Fraktion ebenso willens, auf dem Mount Panorama Circuit eine gute Figur abzugeben. Darum hat Maranello Motorsport die Vollprofis Allan Simonsen und Mika Salo engagiert. Letzterer erfocht bereits vor vier Wochen die Silbermedaille in Dubai. In Bathurst wechselt sich das skandinavische Duo mit Peter Edwards und John Bowe ab. Die Markenkollegen von AF Corse sind mit Marco Cioci und Michele Rugolo gleichermaßen kampfstark aufgestellt. Das italienische Gespann wird von Steve Wyatt unterstützt. 

Audi-Lager hat Mies und O’Young im Schlepptau

Die Mannschaften von Mark Eddy und Dean Koutsoumidis stärken der Audi-Speerspitze indes den Rücken. Eddy, bekannt aus der australischen GT-Meisterschaft, hat sich Audi-Experte Christopher Mies in Boot geholt. Die Besatzung komplettieren wiederum Marc Cini und Dean Grant. Koutsoumidis konnte sich dagegen die Dienste des chinesischen GT-Asses Darryl O’Young sichern. Darüber hinaus greifen Andrew McInnes und Simon Middleton ins Steuer. 

Überdies wurden punktuell einige professionelle Piloten verpflichtet. Peter Kox tritt für das Lamborghini-Gespann von Roger Lago an, während die Ferrari-Equipe Clearwater Racing Matt Griffin ins Rennen schickt. DragonSpeed hält neuerlich die Ingolstädter Flaggen hoch und rekrutiert seinen Kader aus dem langstreckenerfahrenen Trio Eric Lux, Elton Julian und Christian Zugel. Die Audi-Kollegen von United Autosports haben Mark Patterson in ihren Reihen. 

Außerdem ist Franz Engstlers Truppe in Down Under mit von der Partie. Gemeinsam mit Kristian Poulsen, Charles Ng und John Modystach pilotiert der Automobilsportler aus Kempten einen BMW Z4 GT3. Überdies rollte auch ein Exot in die Startaufstellung: Andrew MacPherson hat einen Mosler MT900 gemeldet. Am Volant wechselt sich der Australier mit Ben Porter und Garth Walden ab. Das Porsche-Ensemble von VIP Petfoods nimmt sich der Aufgabe in Bathurst ebenfalls an. In Summe wurden 18 Nennungen in der Klasse A für GT3-Fahrzeuge eingereicht. 

Vom Porsche-Markenpokal bis zum seriennahen Fahrzeug

Die Klasse B setzt sich ausschließlich aus Porsche-Neunelfern des Modells 997 GT3 Cup zusammen – neun an der Zahl. Allein Motorsport Services stellt drei Fahrzeuge. Die Hunter Sports Group, Indiran Padayachee, McElrea Racing, Level Racing und Stephen Grove setzen die anderen sechs Cup-Flitzer ein. Letzterer bildet mit Max Twigg ein Team, welcher dem ein oder anderen aus der australischen GT-Serie bekannt sein dürfte. Daniel Gaunt vervollständigt das Fahrertrio. 

In der GT4-Wertung (Kategorie C) wurden lediglich vier Rennfahrzeuge genannt: zwei Lotus-Exige-Renner, ein Nissan GTR R35 und ein Aston Martin Vantage. Einige Hingucker tummeln sich unterdessen in der Klasse I3. Richard Bendell bringt einen Daytona Coupé an den Start. Tony Burrowes sorgt mit einem Subaru Impreza WRX STI und Mai Rose Racing mit einem Holden Commodore für Farbtupfer. 

Ansonsten erstreckt sich die Bandbreite im Fahrerlager vom Tourenwagen bis hin zum seriennahen Fahrzeug. Zudem zeigt Peugeot im Osten Australiens werksseitig Präsenz. Der französische Konstrukteur setzt zwei Peugeot RCZ Cup ein. Abgerundet wird das Teilnehmerfeld von Vehikeln wie: Ford FG-FPV GT, Mazda RX7- Turbo, Mini Cooper S sowie zahlreiche Seat Leon Supercopa und BMW-Modelle. 

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