Seit über zwei Stunden und 30 Minuten läuft das 24 Stunden Rennen auf dem Daytona International Speedway. Fast ununterbrochen führt das aktuelle Meisterteam Chip Ganassi Racing. Bei den GT hat sich die Scuderia Corsa an die Spitze gesetzt.
Bislang läuft für die Polesitter von Chip Ganassi Racing alles nach Plan. Seitdem das Rennen um 15.30 Uhr Ortszeit gestartet wurde, führte Stammfahrer Scott Pruett das Feld an. Der Routinier konnte sich sukzessive – außer während der bislang einzigen Safety-Car-Phase – von seinen Verfolgern absetzen. Einzig durch Boxenstopps musste er den Platz an der Sonne abgeben.
Daher liegt aktuell Sébastien Bourdais im Starworks-Ford in Führung, 16 Sekunden vor Memo Rojas, der den Ganassi-BMW übernommen hat. Allerdings wird Bourdais in Kürze ebenfalls in der Box erwartet. Die dritte Position konnte aufgrund der aktuellen Boxenstopprunde Jordan Taylor übernehmen, der in diesem Jahr seinen größeren Bruder Ricky im Team des Vaters Wayne Taylor Racing ersetzt.
Dieser hat sich derzeit auf Platz neun in der Spirit-of-Daytona-Corvette eingeordnet. Damit liegt er einen Platz hinter Simon Pagenaud im Sahlen-BMW, der sich über weite Strecken auf Podiumsplätzen aufhielt, aber erst vor kurzem zum Service in der Boxengasse war.
Weniger gut lief es hingegen für die Titelverteidiger von Michael Shank Racing sowie die Neueinsteiger von 8Star Motorsports. Beide Fahrzeuge mussten bereits einen Reparaturstopp einlegen. Derzeit fährt Oswaldo Negri im Michael-Shank-Ford auf Gesamtrang 31, Platz 14 bei den Prototypen. Noch enttäuschender läuft es für Enzo Potolicchios neues Team 8Star Motorsports, die wegen einem Getriebewechsel auf der 55. Position 46 Runden Rückstand haben.
Ferrari, Audi und Chevrolet vor der Porsche-Armada
Nachdem es in den Trainings und der Qualifikation noch ganz nach einem Porsche-Durchmarsch bei den GT-Fahrzeugen aussah, hat sich das Bild in der Anfangsphase des Rennens etwas geändert. Zwar konnten zwei Porsche-Mannschaften ihre guten Startpositionen anfangs in die Führung ummünzen, dennoch sind derzeit andere Hersteller am Zug.
Vor allem die Polesitter von Konrad Motorsport traf das Schicksal mit voller Härte. In der ersten halben Stunde hatten sie zwei Reifenschäden sowie eine Berührung mit der Mauer zu verzeichnen, wodurch sie schon früh die Führung verloren. Aktuell fährt Michael Kristensen auf Platz 26 der Klasse. Damit gingen die Titelverteidiger von Magnus Racing auf den ersten Platz, doch auch diese Freude währte nicht lang – Richard Lietz ist zurzeit Elfter.
Den Platz an der Sonne hat seit den letzten Boxenstopps ein Ferrari inne. Olivier Beretta brachte den von der Scuderia Corsa eingesetzten Wagen am schnellsten aus der Box. Mit 12,824 Sekunden Respektabstand dahinter fährt John Edwards im einzigen Chevrolet Camaro im Feld aus dem Team von Stevenson Motorsports.
Auch das Aufgebot von Audi zeigte sich in der Anfangsphase auf Kurs. Zwischenzeitlich mit zwei Wagen auf den Podiumsrängen, behauptet Oliver Jarvis im Alex-Job-R8 aktuell den dritten Platz. Erst hinter ihm findet sich der beste Porsche in den Händen von Sascha Maassen aus der Snow-Racing-Mannschaft. Getrennt durch einen weiteren R8 von Rum Bum Racing, gefahren von Christopher Haase, liegen die nächsten vier Zuffenhausener Sportwagen, womit Porsche den zahlenmäßig größten Anteil in der Topzehn der GT-Klasse hat.
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