Daytona: Chip Ganassi schnappt sich Startreihe eins

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Freie Sicht für Chip Ganassi Racing: Scott Pruett hat sich die Poleposition für die 24 Stunden von Daytona gesichert. Neben ihm in Startreihe eins: Stallgefährte Scott Dixon. Titelverteidiger Michael Shank Racing klassierte sich an vierter und sechster Stelle. Unterdessen dominierte Porsche die GT-Division.

Die Seriensieger von Chip Ganassi Racing haben sich eine optimale Ausgangsposition für die diesjährigen 24 Stunden von Daytona gesichert. Das BMW-Riley-Gespann aus North Carolina reservierte in der Qualifikation am Donnerstagnachmittag Startreihe eins. Dabei brillierte Scott Pruett in seinem letzten Umlauf mit einer mit einer Rundenzeit von 1:40,553 Minuten und ergatterte auf den letzten Metern die Poleposition.

Somit unterbot der Kalifornier seinen Namensvetter und Stallgefährten Scott Dixon um 93 Tausendstelsekunden. Titelverteidiger Michael Shank Racing muss sich wiederum mit den Starträngen vier und sechs begnügen. Michael Valiante fehlten über sechs Zehntelsekunden auf den Sitzungsschnellsten; Kollege AJ Allmendinger verbuchte gar ein Rückstand von mehr als einer Sekunde.

An dritter Stelle sortierte sich stattdessen Sahlen-Schützling Dane Cameron ein, welcher sich um 23 Tausendstel einer Sekunde gegen Ford-Rivale Valiante durchsetzte. Indes hielt Richard Westbrook (+1,291 Sekunden) die Corvette-Flagge hoch. Unter der Ägide von Spirit of Daytona Racing quetschte sich der Brite auf den fünften Platz. Siebenter wurde Ryan Dalziel (Starworks-Ford-Riley/+1,367 Sekunden). Die Runde der besten Zehn komplettierten: Alex Gurney (Bob-Stallings-Corvette/+1,479 Sekunden), Stéphane Sarrazin (8Star-Corvette/+1,607 Sekunden) und Ian James (+1,652 Sekunden). 

Porsche-Quartett übertrumpft Ferrari und Audi

In der GT-Sparte bleibt Porsche das Maß der Dinge. Die Zuffenhausener Delegation deklassierte die Konkurrenz regelrecht. Bestes Pferd im Stall war Nick Tandy. Der Konrad-Motorsport-Autler zirkelte seinen Neunelfer in 1:47,631 Minuten um die Kurven Daytonas. Magnus-Markenkollege Andy Lally verpasste die Bestzeiten der Stuttgarter Speerspitze um 0,197 Sekunden, während dem NGT-Piloten Sean Edwards letztlich 376 Tausendstel einer Sekunde fehlten. 

Park Place Motorsports komplettierte das Porsche-Quartett schließlich. Patrick Long (0,506 Sekunden) sortierte sich auf Position vier ein. Dahinter rangen die Kontrahenten aus Maranello und Ingolstadt derweil um den Anschluss an die Stuttgarter Übermacht. Fünfter wurde Alessandro Balzan (Michelotto-Ferrari/+0,629 Sekunden); den sechsten Platz belegte Filipe Albuquergue (AJR-Audi/+0,651 Sekunden). 

In der GX-Kategorie war es gleichermaßen die Porsche-Fraktion, welche die Federführung übernahm. Napleton Racing behauptete sich in der kleinsten Klasse gegen die Markenkollegen von BGB Motorsports, welche ebenfalls auf einen Porsche Cayman vertrauen. Dennoch trennten die Konkurrenten beinahe vier Sekunden. Napleton ließ sich eine Umrundung von 1:54,606 Minuten notieren.

Der Startschuss zum Auftaktrennen der Grand-Am-Meisterschaft fällt am Samstag um 15.30 Uhr Ortszeit, was 21.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit entspricht. Allerdings bleibt den Protagonisten am morgigen Freitag nochmals eine freie Trainingseinheit, um sich auf den Wettstreit zweimal rund um die Uhr vorzubereiten. Zudem können die Akteure im Warm-up am Sonnabend die letzten Feinschliffe tätigen, ehe der sportliche Ernst beginnt.