FIA-GT-Serie: Münnich Motorsport wechselt in die Tourenwagen-WM

Die GT-Weltmeister wechseln die Rennsportbranche. Münnich Motorsport steigt aus der FIA-GT-Serie aus, um in der Tourenwagen-Meisterschaft an den Start zu rollen. Der Rennstall aus Friedersdorf setzt drei Seat León ein – Markus Winkelhock und Marc Basseng bleiben im Kader.

Die GT-Weltmeister wechseln die Rennsportbranche. Münnich Motorsport steigt aus der FIA-GT-Serie aus, um in der Tourenwagen-Meisterschaft an den Start zu rollen. Der Rennstall aus Friedersdorf setzt drei Seat León ein – Markus Winkelhock und Marc Basseng bleiben im Kader.

Muennich Motorsport steigt nach dem Gewinn der GT-WM wechselt sein Betätigungsfeld. Der Rennstall aus Friedersdorf geht in der Saison 2013 in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft an den Start. Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich, Marc Basseng und Markus Winkelhock werden drei Seat in der WTCC-Serie pilotieren. Die erste Probe nach dem Umstieg von den Sport- auf die Tourenwagen stand für den Rennstall aus Sachsen beim 24-Stunden-Rennen von Dubai auf dem Programm.

„Wir hatten dazu einen Seat Leon Supercopa LR aufgebaut, der dem WTCC-Seat sehr ähnlich ist“, erklärt Basseng, der auch in diesem Jahr wieder Fahrer und Teammanager in Personalunion ist. „Wir haben in Dubai zugleich die Möglichkeit genutzt, um uns an den Frontantrieb zu gewöhnen. Und die gesamte Mannschaft, zu der auch einige neue Mitstreiter hinzukamen, hat sich weiter mit dem neuen Einsatzgerät unter Wettkampfbedingungen vertraut gemacht und ein Stück mehr zusammengefunden.“

Allerdings hatte sich das Münnich-Fahrer-Trio von vornherein keine Hoffnung auf vordere Gesamtplätze gemacht. In der Klasse gab es als bester Seat den zweiten Platz, in der Gesamtwertung Rang 45 nach viel Standzeit in der Box. „Das Ergebnis hat für uns keine Rolle gespielt. Insgesamt war es ein erfolgreicher Test für die WTCC, bei dem wir wegen technischer Probleme am Auto vier Stunden zu lange in der Box waren, doch wir haben auch dadurch viel gelernt“, resümiert Basseng.

Erste Saison dient als Lernjahr

In Dubai haben sich die drei Fahrer noch im Cockpit abgelöst. Doch in der WTCC sitzen sie jeweils allein im Auto, woran sich Basseng und Winkelhock, die mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 GT-Weltmeister wurden, jedoch erst einmal wieder gewöhnen müssen. Dagegen hat Teamchef Münnich mit seinen Einsätzen im Rallycross einen enormen Erfahrungsschatz in dieser Hinsicht. „Nach unserem erfolgreich beendeten GT1-Projekt widmen wir uns nun einer neuen Herausforderung in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft“, kommentiert Münnich. „Seat ist der logische Partner für uns. Das Auto verspricht absolute Zuverlässigkeit und war immer konkurrenzfähig.“

Die Saison 2013 werde für seinen Rennstall das Lern- und Lehrjahr. „Allerdings werden wir uns bestmöglich vorbereiten und haben eine erprobte Mannschaft“, erläutert Münnich, der bereits in einem Testrennen vor Dubai aufschlussreiche Daten und Erkenntnisse gewonnen hatte. „Der Einstieg in die WTCC ist für Münnich Motorsport der absolut richtige Schritt“, fährt der Rennstallbesitzer fort. 

„Wir haben bereits im Vorjahr zwei Rennen lang die WTCC begleitet, um die Abläufe kennenzulernen“, fügt Münnich hinzu. „Der Grundstein für den Erfolg liegt sicher auch mit darin begründet, dass man sich nicht überraschen lässt. Die gesamte Mannschaft freut sich schon auf die neue Saison mit dieser großen Herausforderung.“ Die drei Einsatzautos für die Tourenwagen-Weltmeisterschaft erwartet der Rennstall Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar. Anschließend testet die Mannschaft in Spanien.


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