Olaf Mantheys Team hat einen Berg voller Arbeit vor sich. Zum Engagement für Porsche in der WEC kommt der Einsatz von fünf Porsche-Rennwagen in der VLN. Der grüngelbe, dicke Elfer erlebt sein Eifel-Comeback. Neue Details zur Manthey-Raeder-Fusion.
Der Einsatz von mehreren Rennwagen in der VLN ist für Manthey-Racing nicht neu. Auch dass man in einer weiteren Rennserie an den Start geht, ist für die Meuspather Truppe Alltag. In der Saison 2013 hat der Porsche-Rennstall aber bekannterweise aus Zuffenhausen den Ritterschlag bekommen, als Werksequipe für Porsche in der Sportwagen-Weltmeisterschaft in den Ring zu treten. Gut, dass Olaf Manthey die Weichen für die Zukunft seines Unternehmens gestellt hat und eine Fusion mit den Brüdern Nicki und Martin Raeder eingegangen ist.
Die Firma Raeder Automotive wird in Manthey-Racing integriert. Die beiden Brüder werden gemeinsam mit dem Altmeister die Geschäfte führen. Diese Allianz findet sich auch im WEC-Projekt wieder. Während Olay Manthey den Posten des Team-Managers übernimmt, wird Nicki Raeder einen der Boliden als Renningenieur betreuen und sein Bruder Martin die Einsätze koordinieren.
In der VLN bleiben beide ihren bisherigen Marken treu. Man kommt sich aber dabei nicht ins Gehege. Manthey wird mit Porsche um den Tagessieg kämpfen, während Raeder mit Audi den Gesamtsieg ins Auge gefasst hat.
Die wohl schönste Nachricht für die Fans in diesem Kontext: Der gelbgrüne Dicke kehrt zurück. Und dieser Porsche macht seinem Namen alle Ehre. Es handelt sich um jenen 911 RSR des Baujahres 2012, mit dem Manthey im vergangenen Jahr nur knapp den Titel in der International GT Open verfehlt hat. Neben der Speerspitze des Teams werden vier weitere Zuffenhausener Sportwagen in der Eifel betreut.
Der leidgeplagte 2012er Wochenspiegel-RSR von Georg Weiss ist genauso wieder mit von der Partie, wie die beiden Cup-Elfer von Wolfgang Kohler sowie von Frank Kräling und Marc Gindorf. Michael Illbrucks Pinta-Porsche-GT3R stößt als Neuzugang dazu. Im grüngelben RSR wird Jochen Krumbach bei allen Läufen am Steuer sitzen. Abwechselnd werden ihn dabei verschiedene Porsche-Werksfahrer unterstützen.
Kein Audi R8 LMS mehr
Raeder hingegen wird bei Audi treu bleiben. Allerdings werden die Bürener keinen R8 LMS mehr einsetzen. Stattdessen konzentriert sich die Truppe auf die Einsätze der Audi TT-RS und wird den Kundenteams mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit dem Trio Christoph Breuer, Elmar Deegener und Jürgen Wohlfahrt bläst man zum Angriff auf die VLN-Krone.
Hierfür wird Raeder aus der Klasse SP4T in die SP3T bis zwei Liter Hubraum und Turboaufladung wechseln und sich dort mit den aktuellen Meistern LMS Engineering messen. Allerdings erwägt auch die Meistertruppe einen Wechsel vom Scirocco auf einen TT-RS. Dem Vernehmen nach wird die ohnehin gut besuchte Klasse weiteren Zuwachs erhalten, sodass die Akteure ein gehöriges Wörtchen in Sachen Meisterschaft mitreden wird.
Positive Nebenerscheinung der Fusion: Der neue Rennsport-Großbetrieb wird 42 Mitarbeiter beschäftigen. Aktuell suchen sowohl Manthey-Racing als auch Raeder Motorsport auf ihren Internet-Seiten neue Mitarbeiter.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.