Startphase in Dubai: Seefried führt nach anfänglichem Chaos

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Im Laufe des ersten Rennachtels in Dubai profitierte Stadler Motorsport vom Wirbel der Startphase. Mittlerweile verwaltet Marco Seefried die Führung. Dahinter haben sich Lapidus-Pilot Tim Mullen und JLOC-Schützling Takayuki Aoki postiert. Attempto Racing fiel frühzeitig einem technischen Defekt anheim.

Die ersten drei Rennstunden in der Arabischen Wüste wurden von zahllosen Turbulenzen gezeichnet, weshalb die Rennleitung schon zweimal auf die Code-60-Regel zurückgreifen musste. Bisweilen konnte das Porsche-Ensemble von Stadler Motorsport von den Eskapaden der Anfangsphase profitieren. Gegenwärtig verwaltet Marco Seefried die Gesamtführung bei den 24 Stunden von Dubai.

Ein Gros der Rennställe wickelte ihre Boxenstopps während der Gelbphasen ab, wobei Stadler-Schützling Rolf Ineichen vorbeischlüpfte und sich vorübergehend an die Spitze setzte. Mittlerweile hat Marco Seefried den Porsche-Neunelfer übernommen und behauptete zunächst seine Position hinter Dirk Adorf (Schubert-BMW), der mittlerweile zum zweiten Halt in die Boxengengasse abgebogen ist.

Damit beansprucht derzeit eine semiprofessionelle Besatzung den Platz an der Sonne. An zweiter Stelle liegt Tim Mullen (Lapidus-McLaren), welcher sich gegen Takayuki Aoki (JLOC-Lamborghini) durchgesetzt hat. Dahinter lauert Sean Edwards (Black-Falcon-Mercedes-Benz). Die besten Fünf komplettiert der Saudi Abdulaziz Aifaisal, welcher das BMW-Lenkrad für Adorf übernommen hat.

Hürtgen brilliert während der ersten Runden

Während der ersten Runden brannte hingegen Claudia Hürtgen (Schubert-BMW) ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die BMW-Spezialistin war von Position vier gestartet, überholte peu à peu ihre Konkurrenten und suchte schließlich ihr Heil in der Flucht. Nachdem Hürtgen einige Umläufe die freie Fahrt in Front genutzt hatte, schaltete die Aachenerin jedoch einen Gang zurück und musste alsbald Jeroen Bleekemolen (Back-Falcon-Mercedes-Benz) und Darren Turner (Craf-Aston-Martin) passieren lassen. 

Letztere duellierten sich anschließend bis zur ersten Boxenstoppserie um die Führung, wobei Bleekemolen die Oberhand behielt. Der Niederländer, welche das Rennen von der Poleposition in Angriff genommen hatte, wurde zuvor von Nicki Thiim (Attempto-Porsche) übermannt. Der Däne presste sich in der ersten Kurve an dem Sternenkrieger vorbei und setzte sich an die Stirn des Klassements. Obwohl Thiim seine Führungsrolle nicht verteidigen konnte, hielt der Porsche-Akteur Kontakt zur Spitzengruppe, bis dessen Arbeitsgerät von einem Reifenschaden heimgesucht wurde und Feuer fing. 

Der Porsche-Markenpokal wird zurzeit von Christian Raubach (Black Falcon) angeführt, während Peter Bonk (Corvette) die SP2-Kategorie dominiert. In der SP3-Wertung hat Vice Rice (Cor-Euser-Lotus) die Nase vorne. Die restlichen Klassenführenden lauten Bas Schouten (JR-BMW/A5), Gaby Uljee (Schubert-BMW/A3T), Franjo Kovac (Besaplast-Mini/A2), Jean-Marc Bachelier (LD-BMW/A4) und Kris Budnik (SVDP-BMW/D1).