BMW schickt das bisherige GT-Modell des M3 in den verdienten Ruhestand. Künftig werden die Bayern sich bei den GT-Fahrzeugen auf den Z4 konzentrieren und eine GTE-Version des Zweisitzers zunächst in der ALMS in den Ring schicken. Bei der Besatzung in der nordamerikanischen Rennserie bleibt indes alles beim Alten.
Eine GTE-Version des BMW Z4 schwirrte schon länger durch die Gerüchteküche. Die Ankündigungen des ACO, künftig auch GT3-Rennwagen in das GTE-Reglement zu integrieren, heizte die zudem die Stimmung im GT-Lager zwischen der GT3- und der GTE-Fraktion zusätzlich an. Auch Audi liebäugelt schon länger offen mit einer GTE-Adaption des R8 LMS GT3.
In München machte man nun Nägel mit Köpfen. Bei der BMW-Jahresabschlussfeier plauderte BMW-Motorsportchef Jens Marquard aus dem Nähkästchen und gab die Planungen für die kommende Saison bekannt. In der American Le Mans Series wird der BMW Z4 den M3 als GTE-Einsatzgerät ablösen. „Dieser Modellwechsel zeigt, dass wir voll auf den BMW Z4 als allumfassendes GT-Fahrzeug setzen“, sagte Marquardt. „Der BMW Z4 GT3 war in den vergangenen Saisons bereits sehr erfolgreich im GT3-Bereich im Einsatz und hat seine Siegfähigkeit unter Beweis gestellt. Ich bin überzeugt, dass dieses Fahrzeug auch als GTE-Rennwagen in der ALMS eine gute Rolle spielen wird.“
Nach vier Jahren in der ALMS mit sieben Rennsiegen, dem Teamtitel 2010 und dem Triple im Jahr 2011 geht der M3 damit ins Museum. Die Einsätze mit dem Z4 werden weiterhin durch BMW Team RLL abgewickelt und auch die Fahrerbesatzung bleibt unverändert.
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