Astra OPC Cup: Opel organisiert VLN-Markenpokal

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Der Rüsselsheimer Hersteller Opel plant seine Rückkehr in den Motorsport. Neben einem Rallye-Engagement veranstaltet der hessische Autobauer einen Markenpokal im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife. Als Einsatzfahrzeug fungiert der Astra OPC Cup.

Der Tourenwagensport ist eine Opel-Domäne. Vor allem auf der „Heimatstrecke“ der Marke, der Nürburgring-Nordschleife, hat das Unternehmen viele Erfolge gefeiert – darunter zahlreiche Klassensiege allein mit Kissling Motorsport, einem der erfolgreichsten Teams in der Geschichte der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Ein weiterer Höhepunkt war der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen 2003 im Werkseinsatz auf einem Astra V8 Coupé.

Die Ringverbundenheit von Opel kommt auch darin zum Ausdruck, dass GM und Opel unmittelbar an der Grünen Hölle ein Testzentrum betreiben, wo vor allem die OPC-Hochleistungsvarianten in einem verschärften 10.000-Kilometer-Testprogramm auf Zuverlässigkeit und optimales Handling geprüft und abgestimmt werden. 

Mit dem Engagement in der VLN-Meisterschaft besinnt sich Opel auf seine motorsportlichen Wurzeln, den Breitensport. Das Ziel der neuen Strategie ist, Kundensport auf hohem technischen Niveau zu überschaubaren Kosten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck hat Opel ein Leistungspaket zusammengestellt, das in seinem Umfang derzeit konkurrenzlos ist. 

Hauptprotagonist des Engagements auf der Nürburgring-Nordschleife ist der neue Astra OPC, der ab der Saison 2013 in einer Rennversion für den Kundensport angeboten wird. Entwickelt und aufgebaut wurde der Astra OPC „Cup“ in enger Kooperation mit dem bewährten Opel-Partner und Nürburgring-Spezialisten Kissling Motorsport. Technisch ist das Fahrzeug auf die VLN-Langstreckenmeisterschaft zugeschnitten. 

Die Kundenfahrzeuge werden an allen zehn Läufen einer VLN-Saison antreten und dort einen eigenen Markenpokal – den Astra OPC Cup – untereinander ausfahren. Als Saisonhöhepunkt ist die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vorgesehen. Für zusätzlichen sportlichen Reiz sorgt ein Preisgeldtopf, der attraktive Prämien für die erfolgreichsten Cup-Fahrer ausschüttet. 

„Das Engagement von Opel schließt eine Lücke im deutschen Motor-Breitensport“, sagt VLN-Marketingvorstand Karl Mauer. „Der Markenpokal wertet die Serie weiter auf und dürfte zusätzliches Zuschauerpotenzial erschließen. Ich bin sicher, dass alle Beteiligten – wir als Veranstalter, Opel als Marke, die Teams, die Fahrer und Fans – davon profitieren.“ 

Langfristiges Konzept mit Entwicklungsperspektiven

Bei der Konzeption der Astra-Rennversion hat sich Opel konsequent an den Vorstellungen und Bedürfnissen von Privatfahrern orientiert und ein Fahrzeug entwickelt, das hohe Performance und Wettbewerbsfähigkeit zu günstigen Kosten bieten soll. Dabei kommt zum Tragen, dass das Fahrzeug nicht nur für, sondern auf der Nürburgring-Nordschleife entwickelt und abgestimmt wurde. 

Der Astra OPC „Cup“ mit Zwei-Liter-Turbomotor leistet in der Rennversion rund 300 PS. Zur technischen Spezifikation gehören unter anderem eine Leichtbaukarosserie mit Karbonkomponenten und integrierter Sicherheitsstruktur, ein mehrfach verstellbares Performance-Fahrwerk, ein Rennsitz mit Vorbereitung für das HANS-Sicherheitssystem, ein Display-Loggersystem mit Datenaufzeichnung und – auf Wunsch – eine Schnellhebeanlage.? 

Das Leistungspaket beinhaltet auch ein optisch einheitliches Erscheinungsbild von Teams und Fahrzeugen, die technische und organisatorische Unterstützung an und neben der Rennstrecke sowie Ersatzteile liefert. Nicht zuletzt ist das Engagement auf Nachhaltigkeit bedacht, das heißt: Das Programm ist auf mindestens drei Jahre angelegt und bietet dadurch Planbarkeit und gute Entwicklungsperspektiven für Motorsporttalente.