JAF GP am Fuji: Siege für Quintarelli und Tachikawa

Der neue und alte Meister der Super-GT-Serie, Ronnie Quintarelli, sicherte sich beim JAF Grand Prix in Oyama am vergangenen Wochenende den Sieg im ersten Rennen. Beim zweiten Rennen der Veranstaltung, die nicht zur Meisterschaft zählt, siegte Hiroki Yuji Tachikawa.

Der neue und alte Meister der Super-GT-Serie, Ronnie Quintarelli, sicherte sich beim JAF Grand Prix in Oyama am vergangenen Wochenende den Sieg im ersten Rennen. Beim zweiten Rennen der Veranstaltung, die nicht zur Meisterschaft zählt, siegte Hiroki Yuji Tachikawa.

Der neue und alte Meister der Super-GT-Serie zeigte seinen Konkurrenten auch am vergangenen Wochenende, wo der Hammer hängt. Bei Regen und nasser Strecke setzte sich Ronnie Quintarelli im ersten Rennen des JAF GP am Fuji gegen seine Rivalen durch. Auch in der GT300-Kategorie zeigte sich ein Team ganz weit vorne, das schon die ganze Saison stark war. Tomonobu Fujii brachte seinen Hankook-Porsche ganz nach vorne, vor den Mugen CR-Z, der demgemäß weiter auf den ersten Sieg warten muss.

Im zweiten Rennen war hingegen ein Lexus obenauf. Es gewann Yuji Tachikawa im Zent-Cerumo-Renner. In der GT300-Kateogire ging der zweite Sieg an Hiroki Yoshimoto im Tripple-A-Vantage-Aston-Martin. Auch diese Rennen fanden bei eher kühlen 13 Grad Celsius auf nasser Strecke statt.

Rennen eins: Nissan überrollt das Feld von hinten

Die Ausgangsposition des ersten Rennens ließ alles darauf hindeuten, dass es einen Lexus-Sieg geben würde. Schließlich hatten sich für die erste Reihe Kazuki Oshima im Zent-Cerumos-Lexus und Loïc Duval im Toms-Petronas-Lexus qualifiziert. Doch dann kam schon beim Start alles anders.

João Paulo de Oliveira (Impul-Nissan) startete zu früh und überholte die beiden noch vor der ersten Kurve. Anschließend setzte er sich zunächst vom Feld ab, bevor der Spitzenreiter durch einen Dreher wieder an Vorsprung verlor. Als sich der Nissan-Schützling erneut absetzte, sprach die Rennleitung schließlich die Strafe für den Frühstart aus, und er fiel bis auf Rang acht zurück.

Da die beiden Lexus-Renner mit den Bedingungen nicht wirklich klar kamen, führte nun der Keihin-Honda von Koudai Tsokukoshi, der aber bereits Ronnie Quntarelli im Nacken hatte. Auch der Reutlinger Michael Krumm konnte im Motul-Autotech-Nissan Druck auf Oshima im Lexus ausüben, obwohl er gezwungen war, das Feld von hinten aufzurollen.

Bei stärker werdendem Regen konnte sich Tsakukoshi im Honda zunächst langsam aber sicher von Quintarelli im Nissan absetzen, bis auch der amtierende Meister sich verkalkulierte und sich drehte. Zwar kam Tsakukoshi wieder zurück auf die Strecke, aber Quintarelli war zu diesem Zeitpunkt schon durch.

Aufgrund des immer noch stärker werdenden Regens kam nun zuerst das Safety-Car auf die Strecke, ehe das Rennen nach elf Runden abgebrochen wurde. Damit gewann Quintarelli vor Tsakukoshi (Honda) und Oshima (Lexus), der es geschafft hatte vor Michael Krumm zu bleiben.

GT300: Start-Ziel Sieg für Fujii

Im Rennen der GT300-Klasse machte Tomonobu Fujii im Hankook-Porsche-911 von Anfang an klar, wer das Sagen hat. Von der Poleposition gestartet, ließ er Takayuki Aoki im ManePa-Lamborghini keine Chance und auch Daisuke Nakajima im Mugen CR-Z hatte dem Porsche, nichts entgegenzusetzen.

Lamborghini-Pilot Aoki wurde im Anschluss von Nakajima überholt und fiel in der Folge skuzessive zurück. Fujii konnte sich hingegen leicht von Nakajima im Mugen absetzen, bevor es gegen Mitte des Rennens immer stärker zu regnen begann.

Infolgedessen holte Nakajima langsam auf den Porsche-Neunelfer auf, bis ihm ein Fehler unterlief, welcher ihn neun Sekunden und damit die Chance auf den Sieg kostete.

Dritter wurde Kosuke Matsuura im ARTA-Garaya-Prototyp. Dieser hatte eigentlich in der ersten Runde einen Unfall verursacht und war bis auf Rang acht zurückgefallen, konnte sich aber anschließend doch noch aufs Podest retten.

Rennen zwei: Lexus schlägt zurück

Zum zweiten Rennen erwischten vor allem zwei Fahrzeuge einen hervorragenden Start: Der Zent-Cerumos-Lexus von Tachikawa und Tsugio Matsudas Calsonic-Impul-Nissan. Das Duo überholte die aus der ersten Reihe gestarteten Fahrzeuge beim Start und ging in Führung. Matsuda wurde aber schnell wieder von Kazuki Nakajima im Toms-Petronas-Lexus überholt.

Noch in der ersten Runde kollidierten Andrea Caldarelli im KeePer-Kraft-Lexus und Meister Masataka Yanagida im Reito-Mola-Nissan, was an beiden Fahrzeugen starke Schäden hervorrief und die beiden weit zurückwarf.

In der Folge wurde Matsuda dann noch bestraft, nachdem sich herausgestellt hatte, dass er einen Frühstart hingelegt hatte. Darum fochten Tachikawa und Nakajima den Sieg unter sich aus, wobei sich Tachikawa am Ende durchsetzte. Dabei war allerdings lange Zeit nicht klar, welcher der beiden Lexus-Prototypen am Ende den Sieg davon tragen würde, da die beiden sich nichts schenkten und die Führung immer wieder wechselte.

Vom Chaos im übrigen Feld profitieren konnte der Raybrigg-Honda in den Händen von Takuya Izawa, der am Ende den dritten Rang belegte. Allerdings verbrachte er das gesamte Rennen in einer Gruppe aus acht Fahrzeugen, die alle um den dritten Rang kämpften.

Aufgrund des durchwachsenen Abschneidens der Super-GT-Meister im zweiten Rennen konnte sich das Zent-Cerumos-Team damit gleichzeitig den Gesamtsieg des Sprint-Grand-Prix sichern

GT300: Sieg für Yoshimoto, Trophäe für Hankook

Bei den GT300-Akteuren herrschten bessere Bedingungen und deren Sprintrennen wurde bei Sonne ausgefahren. Vor dem Rennen sah alles nach einer Wiederholung des Vortages aus, da die ersten vier Fahrzeuge komplett identisch zum Vortag waren, doch bereits in der ersten Kurve kam alles anders.

Manabu Orido im ManePa-Lamborghini und Hideki Mutoh im Mugen-CR-Z kollidierten. Da, mit Ausnahme von Kageyama im Hankook-Porsche, sämtliche Fahrzeuge der vorderen Gruppe von dieser Kollision betroffen waren, tauchte plötzlich der Tripple-A-Vantage-Aston-Martin von Yoshimoto an zweiter Position auf.

Yoshimoto war in der Folge deutlich schneller unterwegs als Kageyama und übernahm in Runde acht die Führung. Kageyama musste in der Folge sogar noch einen Reifenwechsel einlegen, was ihn weitere Zeit kostete. Allerdings konnte Yoshimoto dem Sieg nicht locker entgegen fahren. Im Nacken saß ihm der Evangelion-RT-Test-Type-Apple-Shiden mit Hiroki Katoh am Steuer, der dem Auto im letzten Rennen noch einen Sieg schenken wollte. Die beiden Kontrahenten duellierten sich auf der Strecke; mit dem besseren Ende für den Aston-Martin-Brummer.

In der kombinierten Punktewertung der beiden Rennen des Sprint-Grand-Prix‘ gewann der Hankook-Porsche mit Kagejama und Tomenobu Fujii. Für den Porsche ein zufriedenstellender Saisonabschluss.

 


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