Der Meister der LMP-Challenge-Klasse für Oreca-FLM-Prototypen im Jahr 2012 trägt denselben Namen, wie der Vorjahresmeister: CORE Autosport. Der Unterschied ist aber, dass das Team in diesem Jahr lediglich sieben Rennen zur Titelverteidigung brauchte.
Die Geschichte der Mannschaft von CORE Autosport ist eine sehr kurze – aber auch sehr erfolgreiche. Schon im ersten Jahr, in dem sie in der ALMS antraten, es war die vergangene Saison, konnte Teammanager Morgan Brady sein Team zur Meisterschaft der LMPC-Klasse führen.
Diesen Erfolg mussten sich alle Beteiligten aber hart erarbeiten. Erst im letzten Rennen, dem Petit Le Mans auf der Road Atlanta, wurden die Punktewertungen mit einem dritten Platz gegenüber Genoa Racing, die Vierte wurden, für sich entschieden. Am Ende standen 167 zu 166 Punkte und drei Saisonsiege zu Buche.
In der Fahrerwertung ging es hingegen noch enger zu. Die beiden Fahrer Ricardo González und Gunnar Jeannette mussten sich ihren Titel mit dem Genoa-Piloten Eric Lux teilen, da alle 156 Punkte hatten und dazu dieselbe Anzahl an Siegen und restlichen Platzierungen. Es war das erste Mal, dass dieses Szenario in der ALMS eintrat. Die Teamkollegen Frankie Montecalvo und Gründer Jon Bennett wurden Zweite in der Endabrechnung.
Dominantes zweites Jahr
Für das zweite Einsatzjahr der beiden Oreca FLM09 baute Brady seinen Fahrerkader um. Bis auf Jon Bennett gingen alle anderen Kutscher. Neu im Team begrüßt wurden als Stammfahrer Alex Popow und Colin Braun, der Bennetts Co-Pilot wurde. Als Unterstützung für den Venezolaner Popow engagierte die Mannschaft die beiden Sportwagen-Größen Ryan Dalziel und Tom Kimber-Smith, die sich bei den Rennen abwechselten.
Dass CORE Autosport nicht noch einmal einen Titel teilen wollte, machten sie gleich zu Saisonbeginn klar. In den ersten vier Rennen waren beide Autos auf Anhieb erfolgreich, jedes gewann zweimal. Danach schien man aber erst einmal eine kurze Pause einzulegen – die Betonung liegt auf kurz. Bei den Meisterschaftsrunden in Mosport und Mid-Ohio ließ man zuerst die Konkurrenz von Rocketsports Racing und dann PR1/Mathiasen Motorsports zum Zug kommen.
Auf der Road America fand das Team dann jedoch zu alter Stärke zurück. Mit einem Doppelsieg zeigte CORE Autosport der Konkurrenz ganz klar, wer Klassenprimus ist. Doch damit nicht genug: Es war erst das siebte Saisonrennen, aber CORE durfte schon die Meisterschaft in der Teamwertung feiern, da in den verbleibenden drei Rennen keiner mehr den Rückstand aufholen können würde.
Damit hätte sich Morgan Brady mit seinem Team zurücklehnen können und den Dingen ihren Lauf lassen. Allerdings kam ihm das nicht in den Sinn, und so gewannen seine Fahrer auch die restlichen Auftritte in Baltimore, Virginia und Road Atlanta. Somit hat CORE Autosports am Ende der Saison einen Punktevorsprung von 88 Punkten gegen RSR Racing und acht Siege auf dem Konto.
Auch der Fahrertitel des Jahres 2012 geht wieder nach Rock Hill, South Carolina, diesmal an einen einzelnen Piloten – Alex Popow. Zweite wurden die Teamkollegen Jon Bennett und Colin Braun. Der Vorsprung vor dem ersten Nicht-CORE-Fahrer Bruno Junqueira beträgt ganze 67 Punkte.
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