Reifenpoker nach Regenfällen in Motegi: Trotz schwieriger Bedingungen errangen die Lexus-Schützlinge Yuji Tachikawa und Kohei Hirate beim Super-GT-Finale einen umkämpften Start-Ziel-Sieg. Das vorzeitige Meisterduo Masataka Yanagida und Ronnie Quintarelli musste mit Rang zwei vorliebnehmen.
Die Würfel im Meisterschaftskampf waren bereits gefallen, als das Nissan-Duo Masataka Yanagida und Ronnie Quintarelli den Super-GT-Titel beim vorletzten Wertungslauf in Autopolis verteidigt hatte. Darum fuhren die Akteure bei der Finalrunde auf dem Twin Ring Motegi lediglich um die goldene Ananas. Schlussendlich retteten die Lexus-Piloten Yuji Tachikawa und Kohei Hirate mit Ach und Krach einen umkämpft Start-Ziel-Sieg.
Noch vor Rennbeginn hatten den Zwillingskurs ein Regenguss heimgesucht, weshalb sich die Reifenwahl schwierig gestaltete. Obwohl die Schauer zwar bis zum Start aufhörten, herrschten dennoch nasse Bedingungen auf der Piste. Zudem wurden die ersten drei Umläufe hinter dem Sicherheitsfahrzeuge absolviert, ehe die Protagonisten auf die Reise geschickt wurden. Anschließend verwandelte Hirate die Poleposition umgehend in die Führung und stürmte vorneweg.
Doch der Triumphzug geriet ins Stocken, als die designierten Meister Yanagida und Quintarelli peu à peu Boden gutmachten. Um Zeit zu sparen, verzichteten die beiden Lager gar auf einen Reifenwechsel beim letzen Boxenhalt. Letzten Endes bewiesen die Lexus-Autler Tachikawa und Hirate jedoch Nervenstärke und hievten ihren Dienstwagen mit einem Vorsprung von 138 Tausendstelsekunden über die Ziellinie.
GT300: Porsche gewinnt Titelduell gegen Lamborghini
Die Titelträger in spe mussten sich somit an zweiter Stelle einsortieren. Den Bronzerang ergatterten wiederum die Honda-Schützlinge Ryo Michigami und Yuhki Nakayama, während das Lexus-Gespann Juichi Wakisaka und Hiroaki Ishiura den Sprung aufs Stockerl verpasste. Die Runde der besten Fünf komplettierten Seji Ara und André Couto, welche den Zielstrich mit einer halben Minute Rückstand kreuzten.
In der kleinen GT300-Division brachten wiederum Kyosuke Mineo und Naoki Yokomizo (Taisan-Porsche) den Titel mit einem Klassensieg unter Dach und Fach. Die Neunelfer-Equipe obsiegte mit einem Vorsprung von sieben Zehntelsekunden auf Kouji Yamanishi und Hideki Yamauchi (JLOC-Lamborghini). Das Podium komplettierten die Stallgefährten und Markenkollegen Manabu Orido und Takayuki Aoki.
Bevor sich nun auch die Super-GT-Gemeinde in die Winterpause zurückzieht, findet am dritte Novemberwochenende noch eine Bonusrunde am Fuße des Vulkans Fuji statt. Der so genannte JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup fließt demgemäß allerdings nicht in die Punktewertung der Super-GT-Serie ein.
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