Flying Lizard Motorsports: Zukunft ohne Porsche

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In 100 Rennen trat die kalifornische Mannschaft von Flying Lizard Motorsport mit Rennwagen von Porsche in der American Le Mans Series an. Mit dem Beginn der Saison 2013 wird erstmals wieder ein anderes Fabrikat in der bekannten silber-roten Lackierung auf die Strecke gehen.

Es ist einer der meistbenutzten Termini in der Berichterstattung über die American Le Mans Series: „Flying-Lizard-Porsche“. Seit neun Jahren sind der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen und das Privatteam aus Sonoma in Kalifornien ein untrennbares Team. Nach Ansicht vieler Experten ist die Mannschaft im Zeichen der Eidechse das beste Einsatzteam für den 911 GT3 RSR vom Typ 997. Dies spiegelt sich auch in zwei Team- und drei Fahrermeisterschaften wieder.

Nach dem Ende der aktuellen Sportwagensaison erklärte Porsche allerdings, dass man die Entwicklung des auf dem 997 basierenden Renners zu Gunsten des neuen Modelles – genannt 991 – einstellen werden. Damit bleibt den Kundenteams nur der Porsche auf dem Stand von diesem Jahr, der sich vor allem zu Beginn der Saison schwer tat. Die Neuentwicklung will sich der Konstrukteur hingegen vorerst exklusiv sichern, erst ab 2014 erfolgt die Auslieferung an Kunden.

Zu diesen Kunden wird dann allerdings Seth Neiman, der Chef der fliegenden Eidechsen, nicht mehr gehören. Er entschied sich nach der Verkündung der Pläne aus Zuffenhausen, den Kontakt nach Schwaben abzubrechen. Wie es im nächsten Jahr weitergeht, wollte er aber noch nicht verraten: „Flying Lizard bleibt dem Sportwagensport verbunden, und wir werden Ende des Jahres Details zu unserem Programm für 2013 bekanntgeben.“ Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Fahrer Jörg Bergmeister und Patrick Long dann fehlen werden – sie sind Porsche-Werkspiloten.