Shanghai: Toyota siegt beim Finale

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Beim letzten Lauf der ersten Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft der Neuzeit ließen die Toyota-Mannen den Weltmeistern von Audi nicht den Hauch einer Chance. Vom Start weg führten Nicolas Lapierre und Alexander Wurz das Rennen an und siegten schließlich mit gut einer Minute Vorsprung.

Audi hat einen neuen Gegner. Nach Fuji und São Paulo ging auch der letzte Lauf der Saison an die neuen Herausforderer der Ingolstädter aus Japan. Nach 191 Runden standen Alexander Wurz und Nicolas Lapierre mit dem Toyota TS030 Hybrid als Sieger des Finales fest. Die beiden AudiR18-e-tron-Renner mussten sich mit dem Silber- und Bronzerang zufrieden geben. Bester LMP2 war der ADR-Delta-Oreca-Nissan. Aston Martin holte sich die Meriten bei den GTE-Rennwagen.

Toyota war heute schlicht einen Ticken schneller als die beiden Audianer. Lapierre verteidigte beim Start die Spitzenposition und begann von Anfang an, einen Vorsprung auf die beiden Audi-Hybriden aufzubauen. Die Ingolstädter mussten schließlich erkennen, dass über den Winter ein Haufen Arbeit zu erledigen ist. Nach dem Ausstieg von Peugeot ist mit Toyota über die Saison ein bärenstarker Gegner herangewachsen. Dabei mussten Japaner sogar einmal mehr die Box ansteuern, als die Dieselflundern von Audi.

ADR-Delta holte sich einen weiteren Sieg in der LMP2. John Martin, Tor Graves und Mathias Beche hatten die Nase knapp vor Starworks-HPD mit Enzo Potolicchio, Ryan Dalziel und Stéphane Sarrazin. Dritte wurde die Oak-Racing-Truppe auf dem Morgan-Nissan mit Jacques Nicolet, Matthieu Lahaye und Olivier Pla.

In der GTE kam nun jeder Hersteller in der Pro-Klasse einmal zum Zug. Aston Martin holte sich mit Stefan Mücke und Darren Turner den Sieg vor Marc Lieb und Richard Lietz im Felbermayr-Proton-Porsche. Der Sieg bei den GT-Amateuren ging an die Corvette-Truppe von Labre Competition.