Zum VLN-Saisonfinale am kommenden Samstag haben sich noch einmal namhafte Gaststarter angekündigt. Vor allem fällt aber die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Zwei Teams haben noch realistische Chancen, den Titel einzufahren.
Wenn am Samstagmittag zum letzten Mal in diesem Jahr das stattliche Feld der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf die vierstündige Reise geschickt wird, geht es für die Titelanwärter beim „Schinkenrennen“ sprichwörtlich um die Wurst. Nachdem bereits eines der beiden Streichergebnisse in die Wertung eingeflossen ist, haben sich zwei Teams herauskristallisiert, die noch realistische Chancen auf den Gesamttitel haben. Im Kampf um den Tagessieg haben sich prominente Gaststarter angekündigt.
Nachdem die SP10-Klassensieger des siebten Laufs wegen eines nicht korrekt homologierten Renn-ABS-Systems ihres Porsche von der Wertung ausgeschlossen wurden, führt die Aston-Martin-Vantage-Truppe Marcel Belka und Norbert Bermes die Wertung an. Trotzdem sind die Zweitplatzierten Ulli Andree, Dominik Brinkmann und Karsten Krognes im LMS-Scirocco als Favoriten zu betrachten. In ihrer Klasse SP3T gehen regelmäßig fast doppelt so viel Teilnehmer an den Start wie in der SP10 in der die Tabellenführer antreten. Falls beide Mannschaften ihre Klasse am Samstag gewinnen, würde die Scirocco-Truppe aufgrund der höheren Anzahl der Klassengegner mehr Punkte einfahren, was schlussendlich die Meisterschaft bedeuten würde.
Allerdings ist wegen des Wertungsausschlusses der Porsche-Truppe im siebten Lauf noch ein Einspruch anhängig. Sollte dieser von Erfolg gekrönt sein, kommen weitere drei Teams ins Spiel, die bei einem Klassensieg und entsprechend schlechtem Abschneiden der besser platzierten Mannschaften einen großen Schritt in Richtung Titel machen würden. Freilich gibt es in allen Klassen starke Gegner, die den Meister-Anwärtern liebend gerne ein Bein stellen würden. All das macht die Sache nicht weniger spannend.
Glickenhaus kehrt zurück auf die Nordschleife
Bereits im Sommer hatte James Glickenhaus auf seiner Facebook-Seite angekündigt, dass man mit dem P 4/5 seiner Scuderia zum Saisonfinale noch einmal in die Eifel reisen werde. Der Ferrari-Klon wurde nach dem 24-Stunden-Rennen weiter im Detail verbessert, was die Equipe nun auf der Strecke austesten möchte.
Nicht weniger Freude bei den Fans hatte die Ankündigung der Schubert-Truppe ausgelöst, man werde noch einmal mit dem „Ja zum Ring“-BMW Z4 zum Finale kommen. Am Ende bringt die Oscherslebener Truppe sogar zwei der GT3-Boliden in die Eifel. Den zweiten Wagen werden sich Uwe Alzen, Phillip Wlazik und Niklas Kentenich teilen.
Aus Belgien kommt Marc VDS Racing mit einem weiteren BMW Z4 noch einmal an die Nürburg. Nach einem achtbaren vierten Rang beim 24-Stunden-Rennen waren die Stammfahrer des Teams, Markus Palttala und Maxime Martin zunächst im GT4-Porsche und später im Cup-Porsche angetreten und haben sich mit schnellen Rundenzeiten und guten Ergebnissen Respekt verdient. Am Samstag werden die Beiden noch einmal im BMW angreifen.
Die Mannen vom Wochenspiegel Team Manthey waren in dieser Saison arg gebeutelt. Eine Serie von Totalschäden riss erst ab, nachdem man innerhalb weniger Wochen einen zweiten RSR erwarb und diesen in Olaf Mantheys heiligen Hallen in Eigenregie aus Teilen zusammensetzte. Beim Finalrennen wird Christian Menzel die Truppe unterstützen und im Breitbau-Elfer Gas geben.
Die zweifachen Saison-Sieger von Rowe Racing werden einen dritten Flügeltürer in die Startaufstellung rollen. Den Renner wird ein spezielles Design zieren, mit dem man sich bei den Fans bedanken will. Im Cockpit werden sich Thomas Jäger und der frischgebackene ALMS-Meister Klaus Graf die Arbeit teilen.
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