BES-Meisterschaft: Emil Frey setzt Jaguar-Projekt fort

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Emil Frey Racing führt sein Jaguar-Programm in der nächsten Saison fort. Heuer absolvierte der eidgenössische Rennstall mit der GT3-Eigenkonstruktion des XK-Renners bereits einige Renneinsätze zu Testzwecken. Betätigungsfeld bleibt weiterhin die europäische BES-Meisterschaft.

Der blaue Jaguar XK zählt zweifelsohne zu den Hinguckern in der GT3-Szene. Bei Emil Frey Racing in Eigenregie entwickelt, absolvierte das bullige Rennfahrzeug sporadisch einige Einsätze in der europäischen BES-Meisterschaft. Nachdem im Laufe der zurückliegenden Saison zahlreiche Testkilometer gesammelt wurden, setzt das eidgenössische Gespann das Engagement im nächsten Jahr fort.

„Der Jaguar läuft nächstes Jahr vorerst in der BES weiter“, bestätigte Fredy Barth gegenüber SportsCar-Info. Der Schweizer teilte sich in diesem Jahr das Steuer mit seinen Landsmännern Lorenz Frey und Gabriel Gardel. Erstmals mit von der Partie war die Jaguar-Mannschaft in Silverstone, als die englische Wildkatze auf heimischem Boden erste Gehversuche wagte. Beim dritten Wertungslauf in Le Castellet wurde der Jaguar-Renner neuerlich zu Testzwecken auf die Piste geschickt und nahm letzten Endes auch am Rennen teil.

Bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps erfolgte schließlich das offizielle Renndebüt. Dabei griff Rolf Maritz den Stammfahrern unter die Arme. Dennoch drehte das Jaguar-Quartett letztendlich nur 52 Umläufe auf der Ardennen-Achterbahn, ehe Gardel in eine Kollision verwickelt wurde. Obendrein wurde die Truppe von technischen Problemen heimgesucht, weshalb Emil Frey Racing vorzeitig kapitulieren musste. Auf dem Nürburgring setzte die schweizerische Equipe wiederum aus, kehrte aber beim BES-Finale in Navarra zurück auf die Piste.

Gefertigt wurde die GT3-Variante des Jaguar XK bei der Bemani Motorenbau AG, einem Modifikationsspezialisten aus der Schweiz. Der V8-Motor erbringt in der Standardausfertigung 385 PS, dessen Leistung dank Elektronikkonfiguration auf 550 PS erhöht wurde. Die Kraft wird mittels eines Sechs-Gang-Getriebes auf die Hinterachse übertragen. Zudem bringt das Jaguar-Vehikel Kampfgewicht von 1.200 Kilogramm auf die Waage.