Petit Le Mans: Rebellion vorne, Muscle Milk mit Unfall

Rebellion führt das Petit Le Mans aktuell mit einem komfortablen Vorsprung von über einer Runde auf Oak-Morgan an. Nach einem harten Kampf mit Muscle Milk über die erste Stunde verloren diese die zwischenzeitliche Führung durch einen Unfall.

Rebellion führt das Petit Le Mans aktuell mit einem komfortablen Vorsprung von über einer Runde auf Oak-Morgan an. Nach einem harten Kampf mit Muscle Milk über die erste Stunde verloren diese die zwischenzeitliche Führung durch einen Unfall.

 Im Laufe der ersten zwei Stunden des Petit-Le-Mans-Rennens ereignete sich einiges auf der Road Atlanta. Bereits zwei Safety-Car-Phasen unterbrachen das Renngeschehen. Zu Beginn des Rennens stand zunächst der Kampf zwischen Muscle Milk und Rebellion um die Führung im Vordergrund. Durch einen Zusammenstoß mit einem Porsche verlor Picket-Schützling Lucas Luhr jedoch das Auto und schlug heftig in der Mauer ein. Zwar versucht das Team, das Fahrzeug wieder zu reparieren, aber der Sieg ist wohl außer Reichweite.

Sehenswertes Duell beim Start

Nach dem Start setzten sich Neel Jani im Rebellion-Lola und Lucas Luhr im Muscle-Milk-HPD direkt vom Feld ab und machten klar, dass sie vorhaben, das Rennen unter sich auszumachen. Die beiden Dyson-Lola-Boliden hatten nicht den Hauch einer Chance und wurden innerhalb der ersten halben Stunde sogar von den schnellsten LMP2 Fahrzeugen überholt.

Bis zum ersten Boxenstopp der beiden Führenden lagen selten mehr als drei Sekunden zwischen dem Führenden Rebellion und dem dahinter folgenden Muscle-Milk-HPD. Dabei blieb das Duell aber immer fair und niemand versuchte, Fehler zu riskieren. Schließlich kamen die beiden gleichzeitig zum Boxenstopp, in welchem es Muscle Milk gelang, den HPD etwa sechs Sekunden schneller abzufertigen. Infolgedessen setzte sich Luhr auf bis zu 13 Sekunden ab, bevor er dann beim Überrunden eines LMPC-Fahrzeugs den Green-Hornet-Porsche von Peter LeSaffre übersah und mit diesem kollidierte. In der Folge schlugen beide Fahrzeuge in der Wand ein. Dies löste die erste Safety-Car-Phase des Rennens aus und beendete quasi das Duell in der LMP1, welche nun der Rebellion relativ komfortabel anführt.

Spannung in der LMP2 und den kleinen Klassen

Die LMP2-Klasse ist immer noch hart umkämpft. Lange Zeit wurde diese von Marino Franchitti im Level-5-HPD angeführt. Allerdings konnte er sich nie weit von David Heinemeier Hansson im Morgan absetzen. Auch diese Duell blieb immer fair und die Abstände wurden in erster Linie vom Überrundungsverkehr beeinflusst. Am Ende der zweiten Safety-Car-Phase, dieses Mal durch einen defekten GTC ausgelöst, stoppte der Level-5-HPD, während der Morgan-Renner die Fahrt fortsetzte, was für den Oak-Morgan nicht nur die Führung in der LMP2 bedeutet, sondern ebenfalls einen sehr guten zweiten Platz in der Gesamtwertung.

In der GT-Klasse führt aktuell die Viper mit Dominik Farnbacher. Auch hier gab es schon einiges an Drama, als Jörg Müller nach einem Zusammenstoß mit einem Porsche die Bremse beschädigte und geradeaus ins Kiesbett fuhr. Allerdings war es möglich, das Fahrzeug zurück zur Box zu bringen und einen neuen Bremssattel vorne rechts zu montieren.

Auch die Viper musste nach einem Schubser von einer Corvette bereits einmal ins Gras ausweichen. Keiner der beiden Akteure verlor bei diesen Zwischenfällen erheblich Zeit und die beiden führen aktuell die GT-Klasse vor dem Extreme-Speed-Ferrari mit Johannes van Overbeek an, der das Rennen in dieser Klasse lange führte, bevor zwischenzeitlich Tommy Millner und Jan Magnussen ihre beiden Corvette-Brummer in der Klassenführung hielten.

Ein gutes Rennen zeigt auch der DeltaWing, der von ganz hinten starten musste und nun am Ende des LMP2-Felds mit guten Rundenzeiten mitfährt.

 


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