Rebellion-Toyota im letzten Training obenauf: Der eidgenössische Lola-Rennstall machte dem Honda-Ensemble von Picket Racing in der Abschlusssitzung die Führungsrolle abspenstig. Die Dyson-Mannschaft hielt sich dagegen vornehm zurück. Ferrari setzte sich in der GT-Wertung gegen Corvette und BMW durch.
Mit der vierten Trainingseinheit wurden die Vorbereitungen auf das diesjährige Petit Le Mans abgeschlossen. Bis dato schickte sich Picket Racing an, seine Favoritenrolle zu festigen. Doch in der letzten Sitzung vor der Qualifikation setzte Rebellion-Toyota noch einmal ein Ausrufezeichen. Neel Jani zirkelte seinen Lola-Boliden in 1:10,565 Minuten über die Road Atlanta, womit der Schweizer die bisweilen schnellste Rundenzeit des Wochenendes erzielte.
Zuvor knüpfte Honda-Pilot Lucas Luhr noch an die Leistung aus den vorherigen Trainingssegmenten an und postierte sich am Gipfel des Klassements. Letztendlich wurde der deutsche Routinier mit einem Rückstand von rund einer halben Sekunde auf den zweiten Rang degradiert. Dritter wurde Dyson-Schützling Mark Patterson, welcher am Steuer seines Lola-Mazda-Renners mehr als zwei Sekunden auf den Klassenprimus fehlten. Stallgefährte Chris Dyson verschwand dagegen im Mittelfeld.
Nuancen entschieden indes die Zeitenjagd unter den kleinen Prototypen. Level-5-Pilot Marino Franchitti meisterte die Berg- und Talbahn im Bundesstaat Georgia in 1:13,182 Minuten und war in seinem Honda-Dienstwagen somit lediglich eine Hundertstelsekunde schneller als Oliver Pla (Oak-Morgan). Alex Brundle komplettierte die Runde der besten Drei (Greaves-Zytek-Nissan), die LMP2-Bestzeit um 0,098 Sekunden verpasste.
Ferner erzielte Gunnar Jeannette am Volant des DeltaWing-Prototyps eine beachtliche Rundenzeit. Mit seinem zügigsten Umlauf in 1:13,835 Minuten sortierte sich der US-Amerikaner an neunter Stelle in der Gesamtwertung ein. Die Formula-Le-Mans-Wertung LMPC wurde unterdessen von Ryan Lewis angeführt, der sich in Diensten von Dempsey Racing eine 1:14,863 Minuten notieren ließ.
In der Gran-Turismo-Sparte gab Ferrari den Ton an. ESM-Fahrer Toni Vilander umrundete den vier Kilometer messenden Kurs in 1:18,766 Minuten und belegte Platz eins in der GT-Division. Auf dem zweiten Rang landete Antonio Garcia (Corvette/+0,622 Sekunden) vor Dirk Müller (BMW/+0,719 Sekunden). Platz eins in der GTC-Wertung ging an Leh Keen (Alex-Job-Porsche). Die Qualifikation startet heute um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
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