Training in Navarra: Reiter markiert die Bestzeit

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Im freien Training zum letzten Saisonlauf der Blancpain Endurance Series im spanischen Navarra fuhr Reiter Engineering die Bestzeit. Im Titelduell der Topteams aus Belgien liegt der Vorteil vorerst bei WRT. Marc VDS zeigte sich aber in Schlagdistanz.

 Das schwierige Jahr für Reiter Engineering könnte nun auch noch in der BES ein versöhnliches Ende nehmen. Auf dem Nürburgring feierte das oberbayrische Lamborghini-Team seinen einzigen Sieg in der FIA-GT1-WM. Beim letzten Lauf der europäischen Langstreckenserie kann an diesem Wochenende ein weiterer Sieg hinzukommen, denn Hans Reiter schickt seinen Stier mit der Besatzung Jos Menten, Peter Kox und Štefan Rosina erstmals in diesem Jahr in der Pro-Klasse an den Start. Mit 1:38,542 Minuten fuhren sie im Training auch auf Anhieb die schnellste Zeit.

Hauptaugenmerk liegt an diesem Wochenende allerdings auf zwei anderen – aus Belgien stammenden – Mannschaften. Es heißt: W Racing Team für Audi gegen Marc VDS Racing für BMW. Nach fünf Rennen trennen beide Teams lediglich zwei Punkte. Das heißt, jeder Platz im Rennen wird entscheidend sein.

WRT und Marc VDS gleichstark

Nach dem Training am Mittag liegt der Vorteil bei WRT, deren insgesamt drei R8 LMS ultra die Kontrahenten im Z4 hinter sich lassen konnten. Schnellster in den Ingolstädter Rennflundern war Oliver Jarvis. Der Brite fuhr 0,112 Sekunden langsamer als die Spitzenreiter. Auf den Positionen sechs und sieben reihten sich Laurens Vanthoor und Christopher Mies ein. Davor platzierten sich noch der Hexis-Aston-Martin und ein weiterer Audi von Saintéloc Racing.

Platz neun ging an den besseren der beiden Marc-VDS-Z4. Markus Palttala fuhr mit 1:39,497 Minuten 0,955 Sekunden langsamer als der Reiter-Lamborghini. Wichtigerer Gegner für Palttala und seine Kollegen Bas Leinders und Maxime Martin ist aber der #1-WRT-Audi mit der Besatzung Mies, Christopher Haase und Stéphane Ortelli. Diese sind die Gegner im Kampf um die Fahrerwertung und fuhren im Training marginale 0,143 Sekunden schneller.

Neben den Titelkämpfen in der Pro-Klasse, sind auch die Meisterschaften der anderen Klassen noch nicht entschieden. In Pro-Am können noch ganze sieben Teams gewinnen. Schnellste dieser Klasse waren die McLaren-Kutscher von Gulf Racing. Es folgten der ProSpeed-Porsche mit Paul van Splunteren am Volant und der AF-Corse-Ferrari von Louis Machiels.

Die besten Rundenzeit mit 1:41,755 Minuten bei den Gentlemen-Fahrern drehte Mikael Bender für JB Motorsport in einem Audi R8. Zweiter wurde Robert Hissom in einem weiteren Ingolstädter Boliden von Saintéloc Racing, Rang drei ging an Exagon Engineering.

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