Qualifikation in Bahrain: Audi und Aston Martin vorne

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Audi belegte fast zeitgleich die erste Startreihe für das morgige Sechs-Stunden-Rennen am persischen Golf. Toyota lag leicht zurück, aber ist nicht chancenlos. Zum zweiten Mal in Folge holte ein Aston Martin Vantage V8 den ersten Startplatz der Gran-Turismo-Kategorie erobert.

Bei fast 35 Grad Celsius Lufttemperatur wurden die beiden 20-minütigen Qualifikationssitzungen zum sechsten von acht Saisonläufen der Sportwagen-Weltmeisterschaft bei malerischem Sonnenuntergang auf dem Bahrain International Circuit ausgetragen. Audi sicherte sich die ersten beiden Plätze, nachdem die Sitzung wegen einer ausgerissenen Begrenzungsmarkierung kurz unterbrochen werden musste.

Allan McNish blieb mit 1:45,814 Minuten knapp vor Markenkollege Marcel Fässler, der sich mit 1:45,888 Minuten nur um den Wimpernschlag von 0,072 Sekunden geschlagen geben musste. Toyota konnte die gute Form der Trainingssitzung nicht fortführen, da Nicolas Lapierre sich mit 1:46,254 Minuten (+0,440 Sekunden) deutlich hinter den beiden e-tron quattro befand.

Bei den vier privaten LMP1-Teams erzielte Neel Jani im Rebellion-Lola die schnellste Zeit (+1,824 Sekunden), vor dem Strakka-HPD mit Danny Watts (+2,632 Sekunden) und dem JRM-HPD mit Karun Chandhok (+2,970 Sekunden). Der zweite Rebellion-Lola trat in der Qualifikation nicht an und muss daher hinten im Feld starten.

Starworks holt dritte LMP2-Pole des Jahres

Schnellster der elf LMP2-Prototypen war ein weiteres Mal der die Tabelle anführende Starworks-HPD mit Stéphane Sarrazin am Steuer. Die direkten Verfolger von ADR-Delta kamen durch John Martin auf den zweiten Startplatz der Kategorie. Da sich die beiden Teams die Klassensiege in diesem Jahr abwechselnd geteilt haben, wäre nun jedoch im Rennen ADR an der Reihe … Die ersten sechs Fahrzeuge der Kategorie ordneten sich innerhalb von einer Sekunde ein.

Aston Martin durch Stefan Mücke auf der Pro-Pole

Stefan Mücke sicherte Aston Martin Racing die zweite Poleposition der Saison 2012. Die Marke von zwei Minuten unterbot der Berliner zwar nicht, aber mit 2:00,234 Minuten blieb der Berliner etwas mehr als zwei Zehntel vor Richard Lietz im Felbermayr-Porsche mit 2:00,532 Minuten (+0,298 Sekunden). Die verbleibenen beiden AF-Corse-Ferraris – Giancarlo Fisichella mit 2:01,522 Minuten (+1,288 Sekunden) vor Olivier Beretta mit 2:01,861 Minuten (+1,627 Sekunden) – bildeten den Abschluss der vier Fahrzeuge umfassenden GTE-Pro-Kategorie. Entscheidender als die Startposition dürfte aber die Tankgröße der Ferrari sein, die für das Rennen in Bahrain reduziert wurde: Ob es ausreicht, die italienischen Sportwagen auf die gleiche Tankstopfrequenz wie die Konkurrenz zu bringen, wird sich zeigen.

AF-Corse-Waltrip in der Pro-Am vor Felbermayr-Porsche

Das beste Pro-Am-Fahrzeug war der von Rui Águas pilotierte Ferrari 458 von AF-Corse-Waltrip mit 2:02,812 Minuten auf GTE-Rang fünf (+2,578 Sekunden). Dahinter klassifizierte Online-Racer Fernando Rees die Labre-Corvette (+3,019 Sekunden) vor dem zweiten Felbermayr-Porsche mit dem Italiener Paolo Ruberti (+3,452 Sekunden). Es folgte die zweite Labre-Corvette mit Christophe Bourret (+4,700 Sekunden) vor dem JWA-Avila-Porsche mit Joël Camathias am Steuer (+5,338 Sekunden). Abgeschlagener Letzter wurde der Krohn-Ferrari in den Händen des Teambesitzers Tracy Krohn (+6,572 Sekunden).

Am Samstag wird das Sechs-Stunden-Rennen um 15 Uhr MESZ gestartet. Der Live-Stream kann auf der Internetseite der Sportwagen-Weltmeisterschaft abgerufen werden: http://live.fiawec.com. Darüber hinaus begleitet SportsCar-Info das Rennen mit Berichten.