Paukenschlag im Eröffnungstraining: Toyota dominierte die erste Zeitenjagd in Bahrain über weite Strecken. Die Kontrahenten von Audi legten dagegen ein gemächliche Tempo an den Tag, ordneten sich letztlich aber noch auf den Rängen zwei und drei ein. Unter den Privatiers hatte Honda die Nase vorne.
Toyota gibt bisweilen die Marschroute durch die arabische Wüste vor. Die Konkurrenten aus dem Audi-Lager mussten sich dagegen auf der sandigen Piste von Bahrain noch orientieren. Während die Ingolstädter darum mit Anlaufschwierigkeiten haderten, spielten die pazifischen Rivalen wiederum ihren Erfahrungsvorsprung im ersten Training aus. Alexander Wurz und Nicolas Lapierre dominierten die Eröffnungssitzung.
Das Toyota-Duo meisterte den Bahrain International Circuit im zügigsten Umlauf in 1:47,727 Minuten, womit die Sieger des letzten Wertungslaufes ein erkennbares Ausrufezeichen setzen. Die Audianer steckten dagegen zeitweilig im Mittelfeld fest und schlossen erst zum Ende der Sitzung auf. Tom Kristensen und Allan McNish fehlten allerdings selbst nach Ablauf der Zeit noch neun Zehntelsekunden auf den fernöstlichen Konstrukteur. Die Markenkollegen Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer verbuchten gar einen Rückstand von Anderthalbsekunden.
Im konservativen Lager herrschte unterdessen abermals eine ausgeglichenes Kräfteverhältnis. Letztendlich behaupteten sich Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane (Strakka-Honda), welche sich eine Bestzeit von 1:49,798 Minuten notieren ließen. Nicolas Prost und Neel Jani (Rebellion-Toyota) verpassten diese Marke um lediglich zwei Zehntel einer Sekunde, während die Stallgefährten Andrea Belicchi und Harold Primat einen viersekündigen Rückstand auf die Trainingsschnellsten aufwiesen. Dazwischen quetschten sich noch David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck (JRM-Honda/+3,607 Sekunden).
An die Spitze des LMP2-Klassements drängten sich Betrand Baguette, Dominik Kraihamer und Alex Brundle (Oak-Morgan), die den Kurs in Sakhir in 1:56,594 Minuten umrundeten. Dahinter sortierten sich Pierre Kaffer, Nicolas Minassian und Luís Pérez Companc (Pecom-Oreca-Nissan/+0,360 Sekunden) ein. Die besten Drei komplettierten Tom Kimber-Smith, Stéphane Sarrazin und Vicente Potolicchio (Startworks-Honda/+1,144 Sekunden).
Ferrari in der GT-Riege federführend
In der GTE-Pro-Wertung gaben Toni Vilander und Giancarlo Fisichella (AF-Corse-Ferrari) den Ton an. Die Roten erzielten eine Klassenbestzeit von 2:02,239 Minuten und wiesen damit das Felbermayr-Porsche-Gespann in die Schranken. Richard Lietz und Marc Lieb verfehlten die Messlatte der Ferraristen um gerade einmal zwei Zehntelsekunden. Dritte wurden Stefan Mücke und Darren Turner (Aston Martin/+0,310 Sekunden).
In der Amateurwertung der Gran-Turismo-Autler dominierten Robert Kauffman, Brian Vickers und Rui Águas (AF-Corse-Ferrari) das Eröffnungstraining. Am Ende stand eine Bestleistung von 2:03,338 Minuten zu Buche. Dahinter klassierten sich Christophe Bourret, Jean-Philippe Belloc und Pascal Gibon (Larbre-Corvette/+1,197 Sekunden). Die Topdrei vervollständigten Kollegen Julien Canal, Patrick Bornhauser und Fernando Rees, wobei das französisch-französisch-brasilianische Ensemble dem Klassenprimus beinahe zwei Sekunden nachstand.
Die zweite Trainingseinheit ist für 19.30 Uhr mitteleuropäische Zeit angesetzt. Die Abschlusssitzung findet wiederum morgen um 9.50 Uhr statt, ehe um 15 Uhr die Qualifikation startet. Der Startschuss zum Sechs-Stunden-Rennen in Bahrain, welches in den Abendstunden endet, fällt am Samstag um 15 Uhr.
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