Letzter Halt der AvD 100 Meilen: Monza. Im königlichen Part fällt die Entscheidung, wer sich zum Meister der diesjährigen Saison krönt. Neben Tommy Tulpe haben eine Reihe weitere Fahrer noch Titelchancen. Außerdem hospitieren einige Gaststarter aus der niederländischen Supercar Challenge.
Wie schon letztes Jahr bestreiten die AvD 100 Meilen das Saisonfinale in Monza. Im königlichen Park wird die Entscheidung bei den Sportwagen fallen. Dabei haben gleich eine ganze Reihe von Piloten Chancen auf den Titel. Dagegen steht bei den GT- und Tourenwagen der neue Titelträger fest. Thomas Langer sicherte sich zum ersten Mal den AvD 100 Meilen Titel.
In Dijon hatte sich der Heilbronner den vierten Sieg im fünften Rennen bei den GT- und Tourenwagen geholt. Zudem durfte der Porsche-Pilot in Oschersleben gemeinsam mit Rainer Noller den bis dato einzigen Gesamtsieg für einen GT- und Tourenwagen in dieser Saison feiern. Somit kann Thomas Langer das Rennwochenende auf der traditionsreichen Rennstrecke völlig relaxt angehen.
Mit dem Audi R8 LMS GT3, der von Slobodan Cvetkovic und Danny van Dongen pilotiert wird, ist ein schneller GT3 Bolide in der eigenen Klasse am Start. Daneben werden Hermann Berger und „Tessitore“ in einem Seat Leon Supercopa antreten, während die Italiener Franco Barin und Francesco Rotha einen Alfa Romeo 147 TDI nach Monza bringen. In der Division 5 bekommen es Deah Endre und Reinhard Kofler (BMW M3) mit der Dodge Viper von Steve Metior zu tun.
Extrem spannend wird es bei den Sportwagen, wo sich gleich mehrere Fahrer noch Hoffnungen auf den Meistertitel machen können. „Tommy Tulpe“ konnte sich nach dem letzten Lauf in Dijon an die erste Stelle setzen. Für „Tommy Tulpe“ ist Monza kein schlechtes Pflaster. Sowohl im letzten Jahr als auch vor zwei Jahren gewann er gemeinsam mit Sven Barth. In Monza setzt er diesmal auf die Unterstützung von Fabian Plentz, der in der Division 2 noch gemeinsam mit Evi Eizenhammer einen PRC-Honda bewegen wird. Den PRC-Piloten trennen aber nur wenige Punkte von Teamkollege Jay Boyd und Dr. Norbert Groer im PRC-Honda.
Gaststarter aus der Supercar Challenge
Doch auch Henry Uhlig (Norma-BMW), Dr. Robert Schönau, Hans-Christoph Behler (beide Radical SR3) und Turi Breitenmoser (PRC Turbo) können den Meistertitel noch erringen. Zudem ist die Division 1 der Sportwagen stark besetzt. So werden gleich drei italienische Teams auf der italienischen Formel-1-Rennstrecke erwartet. Mauro Barisone möchte mit seinem Lucchini-Nissan nach dem Sieg in Oschersleben auch beim Heimspiel den Sieg einstreichen. Außerdem tritt das Team Speed Factory Racing mit einem Radical SR8 an, während das Team Scuderia P5 auf einen Lucchini P3 setzt.
In Sachen Gesamtsiege dominieren weiterhin die schnellen Sportwagen. Bei den vier Saisonrennen sahen bisher vier Fahrzeuge ohne Dach als Erste die Zielflagge. Nur in Oschersleben konnten Thomas Langer und Rainer Noller im Porsche 997 GT3 Cup den Sportprototypen ein Schnippchen schlagen. Somit kommt bei den AvD 100 Meilen durch den tollen Mix aus GT, Tourenwagen und Sportprototypen immer etwas Le-Mans-Feeling auf.
Diese tolle und hochinteressante Mischung ist in Deutschland einzigartig und sollte für jeden Piloten besonders reizvoll sein. Da zudem die niederländische Supercar Challenge ein Einladungsrennen im gemeinsamen Feld absolviert, können die Zuschauer auf einen sehr interessanten Rennverlauf hoffen.
Patrick Holzer
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