Training auf dem Nürburgring: Stuck-Brüder schlagen zurück

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Lebenszeichen der Familie Stuck: Das Aston-Martin-Gespann der Brüder Johannes und Ferdinand erzielte die Bestzeit im ersten Trainingsdurchgang auf dem Nürburgring. Dahinter lauerten Mercedes-Benz, BMW und Corvette. Die Porsche-Fraktion suchte den Anschluss an die Spitzengruppe.

Überraschung zum Auftakt in der Eifel: Die Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand verblüfften die GT-Masters-Konkurrenz im Eröffnungstraining auf dem Nürburgring. Das Aston-Martin-Duo meisterte den Grand-Prix-Kurs in 1:56,873 Minuten und markierte somit die erste Bestzeit des Rennwochenendes. Dahinter formierte sich die Verfolgergruppe aus Mercedes-Benz, BMW und Corvette.

Maximilian Buhk (Heico-Mercedes) verfehlte die Trainingsbestzeit um lediglich 57 Tausendstelsekunden und sortierte sich an zweiter Stelle im Klassement ein. Dabei hielt der Mercedes-Schützling seinen Markenkollegen Jan Stovicek (Gravity-Charouz) in Schach, welcher wiederum einen Rückstand von rund einer halben Sekunde auf die Young-Driver an der Spitze verbuchte. 

Auf dem vierten Rang landete BMW-Pilot Jeroen den Boer (+0,540 Sekunden) in Diensten von DB Motorsport. Der Niederländer setzte sich im internen Wettstreit des bayrischen Lagers um einen Wimpernschlag gegen Claudia Hürtgen (Schubert-BMW/+0,591 Sekunden) durch. Die Runde schnellsten Fünf komplettierte Meisterschaftsaspirant Diego Alessi (Callaway-Corvette/+0,603 Sekunden), welcher 14 Tausendstelsekunden flotter als Titelrivale Sebastian (MS-Racing-Mercedes) Asch war.

Porsche hält sich noch zurück

Siebenter wurde Christiaan Frankenhout (Heico-Mercedes/+0,663 Sekunden). Auf den Plätzen neun und zehn ordneten sich Toni Seiler (Callaway-Corvette/+0,696 Sekunden) und Kristian Poulsen (Young-Driver-Aston-Martin/+0,776 Sekunden) ein. Somit setzte sich die Topzehn ausschließlich aus Fahrzeugen der Marken Aston Martin, Mercedes-Benz, BMW und Corvette zusammen. Denn Titelverteidiger Dino Lunardi (Alpina/+0,857 Sekunden) schaffte es bloß auf Rang elf.

Selbst Tabellenführer Christian Engelhart (Schütz Motorsport) und seine Porsche-Entourage hielten sich im Laufe der ersten Zeitenjagd augenfällig zurück. Offensichtlich macht sich der Zusatzballast schon bemerkbar. Denn die Zuffenhausener Speerspitze, Swen Dolenc (Fach Auto Tech), platzierte sich bloß auf Rang 15 – mit einem Rückstand von über einer Sekunde. Engelhart glückte nicht einmal der Vorstoß unter die besten Zwanzig. 

Die zweite Trainingseinheit auf dem Nürburgring beginnt bereits um 12.10 Uhr. Um 16.05 Uhr startet wiederum die Qualifikation, welche in zwei Segmente aufgeteilt ist, um die Startpositionen für die jeweils einstündigen Wertungsläufe in der Eifel auszutragen. Sowohl das Samstags- als auch das Sonntagsrennen findet um 12.30 Uhr statt.