São Paulo: Startplatz eins für Toyota

In der Qualifikation im Autódromo José Carlos Pace in Interlagos konnte sich Toyota mit dem neuen TS030 für den fünften WM-Lauf erstmals die Polepositon sichern. Beide Audis wurden damit auf die Plätze verwiesen. Aston Martin war der schnellste GTE.

In der Qualifikation im Autódromo José Carlos Pace in Interlagos konnte sich Toyota mit dem neuen TS030 für den fünften WM-Lauf erstmals die Polepositon sichern. Beide Audis wurden damit auf die Plätze verwiesen. Aston Martin war der schnellste GTE.

 Die wohl größte Meldung des Tages: Toyota hat Audi bezwungen – wenn auch nur in der Qualifikation. Ob die Kölner Truppe von der Toyota Motorsport GmbH (TMG) das auch im Rennen umsetzen kann, bleibt eine andere Frage. Die Ausgangslage scheint aber gut. Nicolas Lapierre und Alex Wurz fuhren in ihrer besten Runde 1:22,363 Minuten. Damit brummten sie den beiden Audi Rückstände von 0,784 und 0,969 Sekunden auf. In der internen Reihenfolge war der „ultra“ genannte konservative R18 schneller als der Hybrid.

Bei den Privatiers der LMP1 ging unterdes der Kampf HPD gegen Rebellion weiter – es steht vorerst unentschieden. Schnellste waren Nicolas Prost und Neel Jani im anglo-schweizer Lola-Toyota, nur 0,127 Sekunden dahinter folgt der Strakka-HPD. Die weiteren Plätze belegen der zweite Rebellion-Renner und der JRM-HPD.

Auch in der Klasse der kleineren Prototypen, LMP2, hat sich ein starkes Kampfduo zusammengefunden. Zwischen den Le-Mans-Siegern Starworks Motorsport und den Silverstone-Gewinnern ARD-Delta liegt der Vorteil derzeit auf der Seite der US-Amerikaner. Enzo Potolicchio, Ryan Dalziel und Stéphane Sarrazin waren allerdings nur 0,105 Sekunden schneller als John Martin, Jan Charouz und Tor Graves.

Nach der starken Aufholjagd zuletzt vor drei Wochen in Silverstone, setzt Aston Martin auch in Brasilien den Höhenflug fort. Darren Turner und Stefan Mücke fuhren nach der Beendigung des Engagements des Mexikaners Adrián Fernández die schnellste Qualifikationszeit der LMGTE-Pro-Starter. Startplatz zwei sicherten sich Marc Lieb und Richard Lietz im Felbermayr-Porsche, vor den beiden AF-Corse-Ferrari. Die Abstände liegen allerdings im Zehntelbereich.

An der Spitze der GT-Amateurklasse bildete sich hingegen eine Ferrari-Doppelspitze heraus, angeführt von den Lokalmatadoren Francisco Longo, Alexandre Negrão und Enrique Bernoldi für AF Corse. Den zweiten Platz holten die Saisonstarter Niclas Jönsson, Tracy Krohn und Michele Rugolo im Krohn-Ferrari. Dritte werden morgen beim Start des Sechs-Stunden-Rennens Christian Ried, Paolo Ruberti und Gianluca Roda im Felbermayr-Porsche sein.


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