ACO-Reaktion: „Jedermann wird von der Vereinigung profitieren“

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Der ACO hat durchweg positiv auf den Schulterschluss zwischen Grand-Am und ALMS reagiert. Die Fusion zu einem Championat sei letzthin notwendig geworden. Zudem goutiert der französische Verband den Zusammenschluss, weil damit ein wichtiges Standbein in Nordamerika gesichert werde.

Die nordamerikanische Sportwagen-Branche steht am Scheideweg. Angesichts der gegenwärtigen Entwicklungen fühlten sich die Verantwortlichen bemüßigt, eine handfeste Entscheidung im Blick auf die Zukunft zu treffen. Deshalb fassten die Organisatoren der Grand-Am-Serie und der ALMS-Meisterschaft den Beschluss, die beiden Championate ab der Saison 2014 zu fusionieren. Die Reaktionen fielen zwiespältig aus.

Der ACO, welcher in Kooperation mit Don Panoz maßgeblich an der Etablierung der ALMS-Gemeinde im Jahr 1999 beteiligt war, zeigt sich hingegen positiv gestimmt. Zumal die Planungen in Abstimmung mit dem Automobilklub des Westens konzipiert wurden, wird der französische Verband auch künftig in die Entwicklung der Langstrecken-Szene jenseits des Atlantiks involviert sein.

„Der Zusammenschluss dieser beiden Meisterschaften, welcher in Absprache mit dem Automobilclub de l’Ouest durchgeführt wurde, ist notwendig geworden, um die Entwicklungen weiterhin vorantreiben zu können“, konstatiert ACO-Präsident Pierre Fillon. „Ab der Saison 2014 wird diesem Rennsportsektor ein umfangreicherer Kalender und hochwertigere Starterfelder verliehen.“ 

Nordamerikanische Serie als wichtige Säule einer Le-Mans-Pyramide 

„Jedermann wird von der Vereinigung der beiden Serien profitieren: die Teilnehmer in Nordamerika, die Piloten und die Fans“, fährt Fillon fort. „Diese Annäherung beweist, inwieweit der Automobilclub de l’Ouest mit seiner Einschätzung der Situation richtigliegt. Und eine seiner wichtigsten Initiativen ist es, die Präsenz des Langstreckensports auf der internationalen Bühne zu sichern.“

Ferner liegt es dem Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans am Herzen, sein Standbein auf den drei Kontinenten Europa, Asien und eben auch Amerika zu festigen, um das Fundament für seine Langstrecken-WM zu sichern. „Die Basis setzt sich aus drei kontinentalen Serien zusammen: die European Le Mans Series, die Asian Le Mans Series und diese Fusion ab 2014, welche dieses Fundament hinsichtlich der FIA-Langstrecken-WM stärken wird. Denn der Gipfel dieser Pyramide bleiben die 24 Stunden von Le Mans.“ 

Schlussendlich freut sich Fillon: „Ich bin jetzt bereits gespannt, mich mit dem Team zu treffen, welches in naher Zukunft die Verantwortung für diese Serie übernimmt, um mit ihnen an dieser nordamerikanischen Meisterschaft zu arbeiten.“