LMP2-Division: Pilbeam plant Prototyp mit Toyota-Motor

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Pilbeam vor der Rückkehr: Der britische Hersteller entwickelt auf Basis des MP93-Prototyp ein neues Rennfahrzeug für die übernächste Saison. Hierbei vertrauen die Techniker auf die Hilfe von South African Motorsport. Als Antrieb dient ein Toyota-Rallyemotor. Erste Tests sind zum Jahresende geplant.

Der britische Konstrukteur Pilbeam meldet sich zurück in der Sportwagen-Branche. In Kooperation mit South African Motorsport setzt der Rennwagenbauer die Entwicklung an dem MP93-Chassis fort. Besagter Prototyp wurde bereits dreimal bei den 24 Stunden von Le Mans ins Rennen geschickt und soll ab der Saison 2014 in der Langstrecken-WM zum Einsatz kommen. Als Motor wird ein Toyota-V8-Aggregat fungieren.

Primäres Ziel der Arbeiten an dem obsoleten LMP2-Prototyp ist es, die Aerodynamik entscheidend zu verbessern. Dabei greifen die Ingenieure auf die Methode der numerischen Strömungsmechanik zurück. Der Antrieb, welcher in dem überarbeiteten Renner verpflanzt wird, stammt aus den Toyota-Rennern, die heuer bei der Rallye Dakar gestartet sind. Angepasst an die ACO-Regularien, leistet der 4,6-Liter-Motor aus der Lexus-Schmiede 450 PS.

Zudem werden spezielle Komponenten aus Aluminium in dem Motor verbaut, welche den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen reduzieren. Letztendlich soll der Bolide die vorgesehenen 900 Kilogramm auf die Wage bringen und mit einem 75-Liter-Tank ausgestattet werden. Die ersten Testeinsätze sind bereits für Ende des Jahres angesetzt; die Renneinsätze erfolgen schließlich symbolisch in den grün-gelben Farben der Afrikanischen Union.