Qualifikation in Baltimore: Muscle Milk wieder obenauf

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Im Qualifikationstraining zur Baltimore Sports Car Challenge sicherte Lucas Luhr seinem Team Muscle Milk Racing die Poleposition. Bei den GT-Boliden schnappte sich Corvette, trotz eines Unfalls während des zweiten Trainings, den ersten Startplatz.

 Bevor es mit dem zweiten Training und der Qualifikation im Stadthafen von Baltimore losgehen konnte, wurde erst einmal an der Strecke gebaut. In den ersten Trainings – sowohl bei der ALMS, als auch bei den IndyCars – hoben die Fahrzeuge beim Überfahren der Straßenbahnschienen mit allen vier Rädern ab. Daher wurde provisorisch noch eine weitere Schikane eingefügt.

Am schnellsten konnte sich Lucas Luhr mit der neuen Situation zurechtfinden. Er fuhr mit seinem HPD ARX-03a eine Rundenzeit von 1:25,174 Minuten und war damit 0,74 Sekunden schneller als Meisterschaftskonkurrent Guy Smith im Dyson-Lola-Mazda. Dritter wurde der zweite Lola aus dem Dyson-Aufgebot.

In der kleineren Prototypen-Klasse, der LMP2, schaffte es Christophe Bouchut erst im letzten Umlauf, sich an die Spitze zu setzen. Mit seiner Zeit von 1:27,119 Minuten war er aber gerade einmal 0,08 Sekunden schneller als Martin Plowman im Conquest-Morgan.

„Wir haben einiges am Setup kurz vor der Qualifikation geändert, also wussten wir nicht genau, wie es laufen wird“, verriet Bouchut später. Als Dritter qualifizierte sich der Schwesterwagen des Franzosen aus dem Team Level 5.

Corvette: Trainingsunfall und trotzdem Pole

Noch im zweiten Training hatte Corvette-Kutscher Oliver Gavin eine Begegnung der dritten Art mit einem Prototyp. Resultat war ein gebrochener Auspuff und eine beschädigte Karosserie. Allerdings schafften es die Mechaniker den Wagen in der Zeit zwischen dem Training und der unmittelbar darauffolgenden Qualifikation zu richten.

Mit neuem Endrohr fuhr der Brite dann eine Rundenzeit von 1:29,945 Minuten – schnell genug, um im Rennen von ganz vorn starten zu dürfen. Damit war er 0,382 Sekunden schneller als Bill Auberlen vom Meisterschaftskonkurrenten, dem BMW Team RLL. Aus der zweiten Reihe wird Jan Magnussen seine Corvette starten, vor Jörg Bergmeister mit seinem Flying-Lizard-Porsche.

Bei den Cup-Prototypen, der LMPC, legte Bruno Junqueira mit der Poleposition den Grundstein für den zweiten Saisonsieg – in Tomy Drissi hat er dabei den perfekten Partner, er gewann diese Klasse in Baltimore im vergangenen Jahr. Lediglich 0,077 Sekunden langsamer war Ryan Dalziel, 0,33 Sekunden Rückstand hatte Colin Braun, beide aus dem Meisterteam CORE Autosports.

Schon die vierte Poleposition des Jahres war es für Damien Faulkner bei den GTC. Der Ire brauchte auf seiner besten Runde 1:35,493 Minuten und war damit 0,624 Sekunden schneller als Leh Keen für die Meisterschaftsführenden von Alex Job Racing. Dritter wurde Michael Valiante für das Team JDX Racing.