Zandvoort: Audi erringt Topfünf in der Qualifkiaton

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In der Qualifikation für den siebten Meisterschaftslauf des Deutschen Tourenwagen Masters im niederländischen Zandvoort düpierte Audi die Konkurrenz. Die Ingolstädter sicherten sich die ersten fünf Startplätze. Jamie Green hielt als bester Mercedes die Fahne hoch, Dirk Werner tat dies für BMW.

Zandvoort ist traditionell eine Audi-dominierte Strecke. Bis auf die Jahre 2009 und 2010 gewann seit 2006 ausnahmslos ein Ringträger. Geht es nach Dr. Wolfgang Ullrich, darf dies in der aktuellen Saison auch so bleiben. Eine gute Ausgangslage schafften die Ingolstädter dafür in der Qualifikation, welche in der DTM einen großen Einfluss auf das Rennergebnis hat.

Ganze fünf Autos positionierten die drei Einsatzteams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg an der Spitze des 22 Wagen zählenden Feldes. Allen voran fuhr der Champion der Jahre 2008 und 2009 Timo Scheider (Abt Sportsline) – seine erste Pole seit 21 Monaten. Innerhalb von nicht einmal einer ganzen Sekunde folgten die Markenkollegen Mike Rockenfeller (Phoenix Racing), Filipe Albuquerque, Edoardo Mortara (beide Team Rosberg) und Mattias Ekström (Abt Sportsline). Damit stellte der Hersteller aus Oberbayern einen Rekord auf: Vier Autos eines Konstrukteurs im Shootout schafften bislang weder BMW noch Mercedes.

Lediglich einen Wimpernschlag langsamer als Ekströms A5 DTM war Jamie Green in seinem C-Klasse Coupé. Damit war er als Sechster gleichzeitig bester Mercedes und bester Nicht-Audi. Einen Platz weiter hinten wird morgen Dirk Werner seinen BMW M3 DTM in der Startaufstellung parken – der beste des Aufgebots aus München. Tabellenführer Gary Paffett folgt auf Rang acht vor Teamkollege Christian Vietoris und Audi-Kutscher Adrien Tambay. Damit schafften es ganze sechs Audi unter die besten Zehn.

Einen schwarzen Tag erlebte hingegen der Tabellenzweite und Sieger auf dem Nürburgring vor einer Woche, Bruno Spengler. Er verpokerte sich schon im ersten Qualifikationsabschnitt. Erst spät ging der Kanadier auf die Strecke, schaffte aber auf Anhieb die Bestzeit. Im Glauben eines sicheren Weiterkommens fuhr er zurück an die Box – dieser Glaube sollte ihn aber schnell verlassen. Ganze 17 Renner waren in der Folge schneller als er. Resultat: Startplatz 18 und eine Menge Frust.

Ebenfalls entgegen der Erwartungen verliefen die Qualifikationstrainings sowohl für die beiden ehemaligen Formel-1-Piloten, als auch für die beiden Ladies im Feld. Zwar kam Ralf Schumacher eine Runde weiter, scheiterte aber dort an der Hürde, um in Qualifying drei zu kommen. Am Ende war er 15. Von den Positionen 19 und 21 werden morgen die beiden Damen der DTM starten, Susie Wolff war dabei schneller als Audi-Pilotin Rahel Frey. Noch langsamer war nur noch Einer: David Coulthard schaffte es nicht, mit seinem Mercedes auf Tempo zu kommen.