Qualifikation in Silverstone: Audi und Porsche vorne

46

Audi bleibt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft das Maß der Dinge – doch Toyota ist in Schlagdistanz. In der LMP2 kündigt sich ein sehr spannendes Rennen an. Porsche schlug Ferrari beim Kampf um die GTE-Poleposition.

Unter gänzlich trocknen Bedingungen begaben sich die Prototypen für 20 Minuten auf die 5,9 Kilometer lange Strecke von Silverstone. Am Ende hieß die Reihenfolge Audi, Audi, Toyota; Trélyuer, McNish, Lapierre; Diesel-Hybrid, Diesel, Benzin-Hybrid. Trélyuer (1:43,663 Minuten) und McNish trennten lediglich 0,01 Sekunden, während Lapierre (1:44,411 Minuten) bis auf 0,748 Sekunden an die schnellste Zeit herankam.

Bei den vier privaten LMP1-Teams konnte Danny Watts für Strakka beim Heimspiel knapp die beiden Rebellion-Lola und den JRM-HPD hinter sich lassen. Auf die Werksteams fehlten zwar zwischen 2,5 und drei Sekunden, aber der Kampf um den Titel des „Best of the Rest“ ist alles andere als entschieden.

LMP2: Enges Feld bei den „kleinen“ Prototypen, Brundle beim Heimspiel auf Pole

Alex Brundle erzielte mit seiner letzten gezeiteten Runde gleich einen dreifachen Heimsieg in der Qualifikation (1:49,964 Minuten): für sich, für sein Team Greaves Motorsport und für den Chassishersteller Zytek. Dahinter Stéphane Sarrazin im Starworks-HPD (+0,033 Sekunden) und John Martin im ADR-Delta-Oreca (0,165 Sekunden). Damit waren drei Chassis- und zwei Motorenhersteller auf den ersten drei Plätzen zu finden. Elf der 15 LMP2 befanden sich in einer Sekunde, sodass auch hier mit einem spannenden Rennverlauf zu rechnen ist.

GTE: Felbermayr-Porsche auf der Pro-Pole, Aston Martin vorne in der Pro-Am

Die 20-minütige Qualifikationssitzung der beiden GT-Klassen fand auf abtrocknender Strecke statt, nachdem zuvor das Rennen der Formula Renault wegen sintflutartigen Regenschauern unterbrochen werden musste. Richard Lietz setzte mit 2:09,564 Minuten die Bestzeit bei den GTE-Fahrzeugen. Der Pilot des Felbermayr-Porsche befand sich damit fast eine halbe Sekunde vor dem besten Ferrari von James Walker (+0,454 Sekunden). Bei seinem Heimspiel konnte das mit Dunlop-Reifen antretende JMW-Team die Konkurrenz von AF Corse auf Michelin hinter sich lassen, da Gianmari Bruni fast eine Sekunde hinter dem Polesitter blieb (+0,917 Sekunden).

Das beste Pro-Am-Fahrzeug startet von Platz vier ins Rennen: Stuart Hall war mit 2:12,525 Minuten auch der schnellste der drei Aston Martin Vantage. Dahinter klassifizierte sich bereits der zweite Felbermayr-Porsche mit dem Italiener Paolo Ruberti, der ebenfalls in der Pro-Am-Klasse antritt (+3,401 Sekunden). Der Pro-Aston-Martin mit Stefan Mücke am Steuer wurde Sechster (+4,586 Sekunden) von den 13 GTE-Fahrzeugen.

Am Sonntag wird das Sechs-Stunden-Rennen um 13 Uhr deutscher Zeit gestartet. Der Live-Stream kann auf der Internetseite der Sportwagen-Weltmeisterschaft abgerufen werden: http://live.fiawec.com

«