GT Masters: Engelhart und Tandy siegen im Schlusssprint

Fast die Hälfte des ersten GT-Masters-Laufes auf dem Lausitzring wurden hinter dem Safety-Car gefahren. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, waren Porsche und Mercedes gleichauf und boten höchstspannenden Motorsport an der Spitze des Feldes. Schlussendlich behauptete sich Nick Tandy gegen Maximilian Götz.

Fast die Hälfte des ersten GT-Masters-Laufes auf dem Lausitzring wurden hinter dem Safety-Car gefahren. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, waren Porsche und Mercedes gleichauf und boten höchstspannenden Motorsport an der Spitze des Feldes. Schlussendlich behauptete sich Nick Tandy gegen Maximilian Götz.

Auf dem Papier sieht es nach einem überzeugenden Start-Ziel-Sieg von Christian Engelhart und Nick Tandy von Schütz Motorsport aus. Doch auf der Strecke mussten die beiden Porsche-Piloten all ihr Können aufbringen, um sich gegen Sebastian Asch und Maximilian Götz im Mercedes SLS durchzusetzen. Da das Rennen von zwei längeren Safety-Car-Phasen unterbrochen wurde, brauchten die GT-Masters-Fahrer ihr Material nicht zu schonen und konnten aggressiv zu Werke gehen. Der Lohn der Arbeit für Engelhart ist die Tabellenführung (112 Punkte), Asch und Götz konnten zwar wieder nicht gewinnen, sind aber nun Zweite der Meisterschaft (100 Punkte). Mit Robert Renauer und Nicolas Armindo stand ein weiteres der favorisierten Porsche-Teams auf dem Podium.

Der österreichische Porsche-Experte Martin Ragginger nutze das Potential seines 911, als er nach den Boxenstopps von Rang 14 noch auf Rang sieben vorfahren konnte und seinem Partner Swen Dolenc so den Sieg bei den Amateuren bescherte. Dino Lunardi und Maxime Martin betrieben nach dem 16. Startplatz des Italieners Schadensbegrenzung mit Rang acht, derweil schieden Diego Alessi und Daniel Keilwitz erneut mit technischem Defekt aus – weniger als zwei Minuten vor dem Fallen der Zielflagge.

Wirth wird gedreht, Haase kracht rein: die erste Safety-Car-Phase

Der Start des Rennens verlief trotz der 36 Fahrzeuge auf der Streck zunächst in geordneten Bahnen, bis Lunardi beim Anbremsen am Ende der Gegengeraden die Callaway-Corvette von Frentzen-Partner Andreas Wirth umdrehte. Christopher Haase im Mamerow-Audi-R8 konnte nicht mehr ausweichen: zwei beschädigte GT3-Fahrzeuge und viel Flüssigkeit auf der Strecke. Das Streckensicherungsfahrzeug kam nun für etwa zehn Minuten auf die Strecke und neutralisierte das Feld.

Auch als in der 13. Rennminute das Rennen wieder freigegeben wurde, blieben die Positionen an der Spitze bis zu den Boxenstopps unverändert: Engelhart vor Stoll (MS-Racing-Mercedes), Renauer (Fogreen) und Asch (MS-Racing). Zwischenzeitlich verrauchte der Leipert-Lamborghini von GT-EM-Teilnehmer David Mengestorf.

Schrenzenmeier in der Mauer: die zweite Safety-Car-Phase

Als in der 25. Minute die ersten Wagen zum Stopp abbogen, kollidierte der Porsche von Fahrer und Teamchef Christoph Schrezenmeier mit dem Heico-Mercedes des Tschechen Jan Stovicek in der Ovalkurve vor der Start-Ziel-Geraden. Der Neunelfer schlug mit der Fahrerseite voran gegen die Streckenbegrenzung aus Beton. Nach einer weiteren Runde unter Grün wurde das Safety-Car erneut auf die Strecke geschickt, da Schrezenmeier per Ambulanz zum Streckenkrankenhaus gebracht werden musste. Er verließ es zum Glück unverletzt.

Als nur noch etwas mehr als zwölf Minuten zu fahren waren, ging das Rennen in seine heiße Phase. Tandy (für Engelhart), Götz (für Asch) und Armindo (für Renauer) konnten sich von der Verfolgergruppe angeführt von Niclas Kentenich (Farnbacher-Porsche) absetzen. In den letzten zwei Runden erhöhte Asch den Druck auf Tandy, der seine Führungsposition jedoch gekonnt verteidigte.


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