In der zweiten Trainingssitzung vor dem vierten World-Endurance-Championship-Lauf im englischen Silverstone manifestierte Audi seine Doppelführung. Bei den GT behielt AF Corse Platz eins, das Team Felbermayr-Proton und JMW Motorsport verhinderten aber eine weitere Doppelspitze.
Zwar stammt Audi-Werkspilot Allan McNish ursprünglich aus Schottland, allerdings gehört auch das zu Großbritannien und deshalb kann man ihm im „Home of British Motorracing“ einen gewissen Heimvorteil zusprechen. In 1:45.645 Minuten umrundete er mit seinem R18 Ultra den Kurs. Lediglich 0,214 Sekunden mehr benötigte Teamkollege Benoît Tréluyer.
Damit hängten die beiden Ingolstädter Flundern den Konkurrenten aus Fernost um 1,439, respektive 1,225 Sekunden ab. Zudem schaffte es Danny Watts im privaten Strakka-HPD Kazuki Nakajima im Toyota von Rang drei zu verbannen.
Die LMP2 bestimmte im zweiten Durchgang ein Team, das im WEC nicht punktberechtigt ist. Jota, eigentlich in der ELMS engagiert, ließ es sich nicht nehmen beim Gastspiel der Sportwagen-Weltmeisterschaft auf der Insel zu starten. Den teameigenen Zytek-Nissan bugsierte Simon Dolan auf den Platz an der Sonne, vor den Oak-Morgan-Nissan, der ebenfalls kein Saisonstarter des WEC ist. Erst auf Rang drei folgt mit dem PeCom-Oreca, pilotiert von Soheil Ayari, ein Wagen, der auch Punkte sammeln darf.
Hinter dem großen Feld der kleinen Prototypen im Rennen, eine LMPC-Klasse ist im Gegensatz zu ALMS und ELMS nicht vorhanden, reihten sich die GTE-Pro ein. Schnellste blieben Gimi Bruni und Giancarlo Fisichella für AF Corse, dahinter folgte aber nichtmehr der Schwesterwagen, sondern ein Porsche aus dem Hause Felbermayr-Proton und der einheimische JMW-Ferrari. Aston Martin brachte James Bonds Dienstwagen auf Platz vier.
Auch bei den Amateuren der Grand-Tourisme-Division setzte sich ein Ferrari an Position eins. Er entstammt aus der Kooperation von AF Corse und Waltrip Racing. Pilot Matt Griffin aus Irland hielt den zweitplatzierten Aston Martin um mehr als eine Sekunde auf Distanz. Dritter wurde Paulo Ruberti im zweiten Felbermayr-Proton-Porsche.
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