Training in der Lausitz: Porsche düpiert Mercedes-Fraktion

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Die Mercedes-Flügeltürer präsentieren sich auf dem Lausitzring in Höchstform. Nicht weniger als fünf Silberpfeile klassierten sich in der zweiten Trainingssitzung unter den besten Zehn. Dennoch markierte Porsche-Pilot Swen Dolenc letztendlich die Bestzeit und wies die Sternenkrieger in die Schranken.

Gegenwärtig herrscht unberechenbares Mischwetter in der Niederlausitz. Mussten sich die GT-Masters-Protagonisten in der ersten Trainingssitzung noch mit nassen Bedingungen zurechtfinden, stießen die Piloten im zweiten Durchgang auf trocknen Asphalt. Wie am Morgen dominierten die Silberpfeile von Mercedes-Benz die Zeitenjagd über weite Strecken, doch während der letzten Minuten drehte Porsche-Schützling Swen Dolenc die Partie.

Der Tabellenführer der Amateurwertung pulverisierte erstmals an diesem Wochenende die Marke von 1:44 Minuten und ertrotzte sich den bis dato schnellsten Umlauf des Trainingsfreitags. Der Bronzefahrer zirkelte seinen Neunelfer von Fach Auto Tech in 1:43,676 Minuten um den Lausitzring und verwies die Mercedes-Übermacht auf die Plätze. Einzig MS-Racing-Autler Sebastian Asch konterte unmittelbar vor dem Ablauf der Zeit nochmals und verfehlte die Bestzeit um lediglich zwei Zehntelsekunden.

Stallgefährte Daniel Dobitsch verbuchte wiederum einen Rückstand von beinahe einer Sekunde auf den Spitzenreiter und setzte sich um gerarde einmal vier Hundertstel einer Sekunde gegen Heico-Markenkollege Lance David Arnold durch. Christiaan Frankenhout (+1,121 Sekunden) platzierte das Schwesterfahrzeug auf dem achten Rang, während Jan Stovicek (Charouz-Mercedes/+1,034 Sekunden) gar auf der sechsten Position landete.

Audi und BMW suchen neuerlich Anschluss

Unterdessen konnte Jesse Krohn (Lambda-Ford) einige Akzente setzten und mischte sich unter die besten Fünf. Unterm Strich verzeichnete der Finne einen Rückstand von neun Zehntelsekunden auf den Trainingsschnellsten. Auf den Plätzen sieben und neun rundeten René Bordeaux (Kasko-Porsche/+1,050 Sekunden) sowie Christian Engelhart (Schütz-Porsche/+1,208 Sekunden) das Resultat für die Zuffenhausener Sektion ab. Letzterer verharrte zeitweise sogar auf dem ersten Platz. 

Überdies gab Christian Mamerow im Namen von Audi ein Lebenszeichen von sich. Der Audianer meisterte im eigenen Auftrag den Grand-Prix-Kurs von Klettwitz in 1:44,950 Minuten und errang somit den zehnten Rang. Dahinter hielt Jeroen den Boer (DB-BMW/+1,291) die Fahnen der Bayrischen Motorenwerke hoch. Die Meisterschaftsführenden Diego Alessi und Daniel Keilwitz (Callaway-Corvette/+4,192) dümpelten derweil im Souterrain des Klassements herum und sortierten sich an 32. Stelle ein. Alpina-Erzrivale Dino Lunardi (+1,565 Sekunden) belegte allerdings ebenfalls nur Position 17.

Kein gezeitete Runde drehten die Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand, welche ihren Aston Martin Vantage in der Garage stehen ließen. Selbiges gilt für das Gemballa-Duo Christopher Brück und Sascha Bert, dessen McLaren-Renner gleichermaßen nicht zum Einsatz kam. Folglich nahmen in Summe 35 Fahrzeuge an der zweiten freien Trainingseinheit auf dem viereinhalb Kilometer langen Lausitzring teil.

Die Qualifikation zu den Wertungsläufen elf und zwölf findet bereits heute um 16.05 Uhr statt. Das Rennen am Sonnabend startet 12.30 Uhr, während den Akteuren am Folgetag um 9.10 Uhr noch ein Warm-up zur Verfügung, um sich auf den zweiten Durchgang vorzubereiten. Der Startschuss zum sonntägigen Gefecht fällt ebenso um 12.30 Uhr.