Road America: Muscle Milk mit Qualifikationsbestzeit

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Das Team Muscle Milk wird einmal mehr von der Poleposition starten – diesmal auf der Road America, der längsten Strecke im Kalender. Bei den GT konnten beide Flying-Lizard-Porsche das Corvette-Werksteam in Schach halten und setzten so die Leistung aus den Trainings fort.

 

In 1:50.191 Minuten umrundete Vorjahressieger Klaus Graf im Qualifying den Kurs im US-Bundesstaat Wisconsin und war damit nicht zu schlagen. Auf die zweite Position schaffte es Eric Lux im älteren der beiden Dyson-Lola-Mazda. Die Meisterschaftszweiten – Lux‘ Teamkollegen – drehten hingegen wegen Getriebeproblemen keine gezeitete Runde.

„Wir möchten immer auf dem höchsten Level arbeiten – in unseren eigenen Standards“, gab Graf anschließend zu Protokoll. „Wir schauen niemals auf die Konkurrenz. Wenn du fünf Rennen hintereinander gewonnen hast, ist es leicht sich zurückzulehnen und abzuwarten. Das werden wir aber nicht machen.“

Enger als in der Königsklasse ging es bei den LMP2 im Zeitenkampf zu. Martin Plowman, der zum ersten Mal auf der Road America fährt, konnte am Ende allerdings für das Team Conquest die Pole holen – Level-5-Pilot Christophe Bouchut musste sich um 0,189 Sekunden geschlagen geben.

Holzer mit erster Pole

Die GT-Klasse ist in Elkhart Lake hingegen fest in Porsche-Hand. Beide Zuffenhausener Renner mit dem charakteristischen Boxermotor des Teams Flying Lizard waren nicht einmal für die Corvette einzuholen, welchen der Kurs vor allem wegen den langen Geraden gut liegt.

Doch nicht das eigentliche Erfolgs-Duo der kalifornischen Mannschaft setzte sich in Szene, es war der ehemalige Porsche-Junior Marco Holzer mit seiner ersten Poleposition in der ALMS. Gleichzeitig verbesserte er den Rundenrekord für GT um rund eine Sekunde. Während des Qualifyings musste er sich vor allem den Angriffen von Teamkollege Jörg Bergmeister erwehren. Beide Wagen aus dem Besitz von Seth Neiman waren fast im Parallelflug unterwegs und zweimal schaffte es Bergmeister die Bestzeit, die Holzer kurz zuvor aufstellte, zu unterbieten. In der dritten Runde war er ganze 0,013 Sekunden zu langsam.

Aus der dritten Position geht der Meisterschaftsführende Oliver Gavin in seiner Corvette ins Rennen. Die gesamte Topsieben lag am Ende innerhalb von 0,673 Sekunden und damit unter dem alten Rundenrekord.

Bei den LMPC schafften es Kyle Marcelli und Chapman Ducote auf Startplatz eins, in der GTC sind dies Cooper MacNeil und Jeroen Bleekemolen.