Langstrecken-WM: Neues Regelwerk beinahe fertiggestellt

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Bei einer Sitzung der FIA-Langstreckenkommission in Paris arbeiteten die Anwesenden letzte Aspekte des neuen Reglements für 2014 aus. Im Zentrum der Diskussionen standen neue Technologien, Sicherheitsfragen und die Kontrolle der Kosten. Der Kalender für nächste Saison wurde ebenfalls thematisiert. 

Die FIA-Langstreckenkommission tagte am Donnerstag, den 19. Juli, in Paris, um diverse Themen im Hinblick auf die Zukunft der Sportwagen-Weltmeisterschaft zu diskutieren. Auf der Tagesordnung standen unter anderem das Regelwerk für 2014, welches bereits auf der Pressekonferenz in Le Mans präsentiert wurde, Verbesserung in Sachen Strecken- und Fahrersicherheit, der Terminkalender für die nächste Saison und einige andere Aspekte.

Nebst jeweils vier Abgeordneten des FIA-Weltverbandes und des ACO waren darüber hinaus Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich als Vertreter eines Herstellers, Felbermayr-Boss Christian Ried als Repräsentant eines Rennstalls und Olivier Vialle im Auftrag von Michelin anwesend. Im Rahmen dieser Sitzung wurden die Arbeiten an dem neuen Reglement im Großen und Ganzen abgeschlossen. Es fehlen lediglich letzte Feinschliffe.

„Wir hatten ein sehr produktives Treffen in Paris“, gab Lindsay Owen-Jones, Präsident der FIA-Langstreckenkommission, anschließend zu Protokoll. „Wir haben in ausgewählten Schlüsselbereichen signifikante Fortschritte gemacht. Dies betrifft unter anderem die Arbeit an den LMP1-Regularien für 2014, welche beinahe abgeschlossen sind. Wir arbeiten wirklich hart, um sicherzustellen, dass das Reglement für 2014 einerseits rigoros, andererseits flexibel genug ist, um den Konstrukteuren zu ermöglichen, neue Ansätze zu erproben, die letztendlich jedem Autobesitzer auf der Welt helfen.“

Die Regelmacher wollten den Autobauern ferner Spielraum lassen, sich zeitgerecht mit den neuen Gegebenheiten zu befassen. Deshalb werden die Arbeiten an den Erneuerungen derzeit forciert. „Nach diesem Treffen haben wir das Regelwerk beinahe fertiggestellt“, fügte Owen-Jones hinzu. „Folglich können die Rennställe und Herstellern beginnen, die Fahrzeuge zu entwerfen und zu konstruieren.“ 

Kosten sollen in Zaum gehalten werden

Überdies wurde die gegenwärtige Wirtschaftslage nicht außer Acht gelassen. Dementsprechend wurde die Regulierung der Kosten beim Erstellen des neuen Reglements berücksichtigt. „Im Zusammenhang mit diesen neuen Technologien müssen außerdem die Kosten innerhalb der Meisterschaft kontrolliert werden – insbesondere angesichts des aktuellen Wirtschaftsklimas“, erklärt Owen-Jones. „Dies ist ein Bereich, welcher für die Langstreckenkommission Priorität hat.“ 

ACO-Präsident Pierre Fillon pflichtet dem bei: „In der derzeitigen Wirtschaftssituation sollten außerdem beachtet werden, dass die Deckelung der Kosten von enormer Wichtigkeit ist. Dies ist ein Aspekt, dem sich der ACO als Veranstalter der FIA-Langstrecken-Meisterschaft und die FIA-Langstreckenkommission zukünftig weiterhin widmet.“

Darüber hinaus verloren die Anwesenden in Paris das ein oder andere Wort über den Kalender der Sportwagen-WM für die Saison 2013. Im Zentrum des Wettbewerbs steht nach wie vor das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, dessen Termin bereits feststeht. Der Klassiker an der Sarthe findet am 15. und 16. Juni statt. Die restlichen Termine werden Ende September prononciert – darunter auch neue Austragungsorte.