Spa-Francorchamps: Regen bedingt temporäres Chaos

Sintflutartiger Regen, Unfälle und eine Exklusion: Das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps präsentiert sich ereignisreich wie eh und je. Während Marc VDS die Führung an Audi verloren hat, ringen Ferrari, McLaren und Co um Anschluss. – Heftiger Abflug im Bereich Blanchimont.

Sintflutartiger Regen, Unfälle und eine Exklusion: Das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps präsentiert sich ereignisreich wie eh und je. Während Marc VDS die Führung an Audi verloren hat, ringen Ferrari, McLaren und Co um Anschluss. – Heftiger Abflug im Bereich Blanchimont.

Das BMW-Trio Bas Leinders, Maxime Martin und Markus Palttala liegt bei den 24 Stunden von Spa nicht mehr an erster Stelle. Gleich beim Start des Rennens hatte das Z4-Coupé mit der Startnummer drei die Spitzenposition übernommen, doch mittlerweile rangiert der WRT-Audi von Stéphane Ortelli, Christopher Mies und Christopher Haase an der Front des Feldes. Der Führungswechsel vollzog sich unmittelbar auf der Strecke; Haase überholte Leinders mit einem souveränen Manöver in der Bus-Stop-Schikane.

Seitdem unterliegen die Piloten jedoch dem Tempo des Sicherheitsfahrzeuges, denn gegenwärtig verunmöglicht starker Regen den Rennbetrieb auf der Strecke. Ähnliches geschah schon gegen 18:00 Uhr, als ein schier apokalyptischer Schauer die Ardennen heimsuchte. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Feld zum ersten Mal von der Rennleitung neutralisiert. Ein zweites Mal war das Safetycar aufgrund eines schweren Unfalls am Ausgang der Kurve Blanchimont gefordert. Dort hatte Philippe Salini den Cup-Porsche des Teams RMS in seine Einzelteile zerlegt.

Der Franzose knallte mit hoher Geschwindigkeit in Streckenbegrenzungen, nachdem er auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle über seinen Renner verloren hatte. Aktuell befindet sich Salini in einem Krankenhaus der Region, um sich dort einem intensiven Gesundheitscheck zu unterziehen. Sein Fahrzeug hatte bei diesem Crash zu großen Schaden genommen, um das Rennen noch einmal aufzunehmen.

Audi und BMW dominieren

Ebenfalls nicht mehr mit dabei: Adam Christodoulou. Der Lapidus-McLaren-Pilot hatte zu Beginn des Rennens einen vermeidbaren Zusammenstoß mit dem Audi R8 von Le-Mans-Sieger André Lotterer verursacht. Die Rennleitung untersuchte die Szene und entschloss sich dazu, Christodoulou auszuschließen. Dessen Stallgefährten, Klaas Hummel, Tim Mullen und Phil Quaife, müssen sich den Boliden mit der Nummer 62 nun zu dritt teilen.

Die Führungsarbeit teilten sich in Form von Audi und BMW bislang hingegen ausschließlich zwei Darsteller. Momentan liegen jeweils zwei Autos beider Marken auf den ersten vier Positionen. Erst auf dem fünften Rang findet sich mit dem McLaren von Boutsen Ginion Racing der erste GT3-Flitzer, der keine deutschen Wurzeln besitzt. Es folgt ein Ferrari (AF Corse), bevor abermals ein Audi sowie zwei BMW die Plätze belegen.


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