Qualifikation: Vita4One-BMW auf provisorischer Poleposition

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BMW hat das Zepter in die Hand genommen. Bei der Qualifikation zum 24-Stunden-Klassiker im Ardenner Wald hat der Vita4One-Rennstall die provisorische Poleposition errungen. Die Markenkollegen deckten den Rücken. Dahinter manövrierten sich McLaren und Audi in Schlagdistanz. 

Mittlerweile ist die Dämmerung über das Rheinische Schiefergebirge hereingebrochen, und die Zeitenjagd um die Poleposition zu den 24 Stunden von Spa-Francorchamps wurde eröffnet. Während der ersten Qualifikationssitzung hat BMW die Federführung übernommen. Im internen Duell behielten die Vita4One-Schützlinge Mathias Lauda, Greg Franchi und Frank Kechele die Oberhand.

Letztgenannter meisterte die Berg- und Talbahn in den Ardennen in 2:19,473 Minuten, womit der deutsche GT-Routinier die Tabellenführer von Marc VDS auf den zweiten Rang verwies. Markus Palttala, Bas Leinders und Maxime Martin fehlten letzten Endes 79 Tausendstelsekunden auf die Markenkollegen. DB Motorsport rundete das Resultat für die Bayrischen Motorenwerke ab. Stéphane Lémeret, Jeffrey van Hooydonck und Jeroen den Boer klassierten sich mit einer halben Sekunde Rückstand an fünfter Stelle.

Indes setzte die McLaren-Delegation Von Ryan Racing nach der verblüffenden Darbietung in der Vorqualifikation neuerlich Akzente. Álvaro Parente, Robert Barff, Chris Goddwin und Roger Wills pulverisierten ebenfalls die Marke von 2:20 Minuten und ordneten sich auf Position drei in der Gesamtwertung ein. Das britisch-portugiesischen Quartett verpasste die bisherige Bestzeit des Abends um lediglich 256 Tausendstelsekunden.

Audi hält sich noch bedeckt

Audi hielt sich bis dato im Hintergrund. Einzig das Siegerauto aus dem Vorjahr wagte den Vorstoß in die Topfünf. Christopher Haase, Christopher Mies und Stéphane Ortelli positionierten sich mit einem Umlauf in 2:20,026 Minuten auf dem vierten Rang. Sechste wurden Nico Verdonck, Edouard Mondron, Jack Clarke und Eric van de Poele (Boutsen-McLaren/+0,612 Sekunden); Siebente Marc A. Hayek, Peter Kox, Jos Menten und Albert von Thurn und Taxis (Lamborghini/+0,767 Sekunden).

Auf dem achten Platz landeten Tom Coronel, Stefano Colombo, Edoardo Liberati und Michela Cerruti (Roal-BMW/+0,892 Sekunden). Dahinter vervollständigten Hans Guido Riegel, Mike Stursberg, Christian Menzel und Uwe Alzen (Haribo-Porsche/+0,918 Sekunden) sowie Tim Verbergt, Damien Dupont, Ronnie Latinne und Bertrand Baguette (GPR-Aston-Martin/+0,930 Sekunden) die Topzehn. Schlussendlich lagen die schnellsten zwölf Fahrzeuge innerhalb von einer Sekunden; das Erste und das 35. trennten weniger als zwei Sekunden. 

Unter den Amateuren profilierten sich abermals die Piloten aus dem Hause Kessel. Die Ferrari-Kutscher Paolo Andreasi, Pablo Paladino, Beniamino Caccia und Giacomo Piccini erzielten eine Bestzeit von 2:22,868 Minuten. Damit sicherte das Quartett Klassenrang eins. In der Cup-Porsche-Kategorie errangen erneut Jean-Louis Alloin, Jérémy Alloin, Matthier Vaxivière und Alain Ferté (Alméras-Porsche/2:27,131 Minuten) die schnellste Rundenzeit. 

Um 22.20 Uhr startet die nächtliche Qualifikation über einen Zeitraum von einer Stunde und 15 Minuten. Die endgültige Startpositionen der 20 besten Akteure der beiden Qualifikationssegmente werden dagegen erst am Freitagnachmittag ausgefochten.